SPD: »Keine wählbare Partei mehr«

Was wir schon lange wissen, hat nun auch der Florian Post festgestellt.

Post saß von 2013 bis 2021 als Abgeordneter des Wahlkreises München-Nord im Bundestag. 2021 erhielt er von der SPD keinen aussichtsreichen Listenplatz mehr. Ist Post einfach nur ein schlechter Verlierer? Ein Blick in das Austrittsschreiben zeigt, dass es ihm um mehr geht als um billige Rache. Es ist eine grundsätzliche Abrechnung mit der ehemaligen Volkspartei. Hier ein paar Auszüge:

»Ich muss leider feststellen, dass in der SPD allgemein und in der Münchner SPD im Besondren eine Entfremdung zwischen der heutigen Funktionärsschicht einerseits und der Mehrheit der Mitglieder, den noch verbliebenen Stammwählern und den massenhaft abgesprungenen Ex-Wählern andererseits entstanden ist, die sich nicht mehr überwinden lässt und deren Überwindung auch nicht angestrebt wird.«

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Post kritisiert, in München werde die Massenabwanderung der Wähler »nicht einmal zur Kenntnis genommen«. Weiter schreibt Post:

»Mit dem Versuch, kleinsten Minderheiten nachzueifern, statt Mehrheiten anzustreben (…), wird aus der früher mehrheitsfähigen Volkspartei selbst eine skurrile Minderheit. Dies ist ein fataler Irrweg, der in den politischen Untergang führen wird.«

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Gut, dass Florian Post dies nun bemerkt und die Konsequenzen daraus gezogen hat. Übrigens: Auch in Magdeburg wurde Olaf Scholz heute wieder ausgepfiffen. (sp)

Weiterführende Informationen:

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