Post an die DS: Olympischer Geist

Es gab mal eine Zeit, da dienten die Olympischen Spiele zum körperlichen Kräftemessen und zur Völkerverständigung der „Jugend der Welt“. Davon wollen die bei uns herrschenden Kulturkreis-Chauvinisten nichts mehr wissen – der Kulturkreis-Chauvinismus ist heute in der BRD eine Ersatzbefriedigung für den verbotenen Hitlerschen Rassismus, demzufolge wir Deutsche die Russen und Chinesen nicht wegen deren (Schlitz-) Augen-, Wangen und Schädelformen herabsetzen dürfen, aber wegen der fehlenden „westlichen Werte“ eben. Denn wenn man täglich vom amerikanischen „Freund“ gedemütigt wird – deren Präsident uns vorschreiben will, wo wir unser Erdgas einzukaufen haben – dann braucht man eben selbst seinen „Untermenschen“, an dem man sich abreagieren kann.

Quelle: Pixabay

Dabei zeigen die Olympischen Winterspiele in Peking doch, daß es auch ohne amerikanischen Meltingpot geht, schließlich haben lauter echte Sachsen, Thüringer, Bayern und Westfalen Medaillen in reichlicher Zahl gewonnen, nur die Norweger waren besser, aber die USA liegen derzeit hinter uns. Es geht doch!

Franken, das muss ich neidlos einräumen, ist keine herausragende Wintersportregion. Ja, als Kind fuhr ich Schlitten, Ski-Alpin auf kleinen Hängen und Langlauf, spielte Eishockey auf zugefrorenen Seen, aber olympiaverdächtig war ich nicht. Aber immerhin hat mein fränkischer Stammesgenosse Thomas Bach, geboren in Würzburg (1976 Olympiasieger, Mannschaftsgold im Fechten), aufgewachsen in Tauberbischofsheim, das zum württembergischen Teil Frankens gehört, und wo er das Fechten lernte, das internationale Sportzepter fest in der Hand.

Weiterführende Informationen:

Rassismus in den USA: Weiße Frauen unerwünscht!

Plädoyer für die Völker

Bach möchte ich heute loben, dass er sich nicht von dummdreisten BRD-Moralapostel*innen aus dem Konzept bringen lässt; das lautet, als Sportfunktionär diplomatisch gegenüber Staatsführern anderer Kulturkreise aufzutreten. Zumal – manche haben es bei uns noch nicht begriffen – die Westler nicht alleine auf der Welt sind. Was nicht heißen soll, dass man den Uiguren ausreden sollte, sich gegen Völkermordstrategien aus Peking zur Wehr zu setzen. Gleiches gilt für Regimegegner in China, Iran und Russland, aber eben auch in Saudi-Arabien, dem geopolitischen Wunschpartner von USA und Israel (gegen den Iran).

Nur am Rande erwähnt: auch in Südtirol werden seit Jahrzehnten in Städten Italiener angesiedelt – wie Han-Chinesen bei den Uiguren – und – ich wage es kaum auszusprechen! – auch in westdeutschen Städten gibt es einen schleichenden Bevölkerungsaustausch, der angeblich nur in den Hirnen rechter Verschwörungstheoretiker existiert. Fragt man Redakteure der „Nürnberger Nachrichten“ darüber, die würden glatt bestreiten, dass der ehemals Nürnberger Arbeiterstadtteil Gostenhof heute im Volksmund „Gostanbul“ genannt wird. Warum?

Übrigens, auch der dilettantische Versuch, aus der Mehrheit der Türken und Syrer bei uns Zeitgeist-Deutsche im Sinne der „Westlichen Wertegemeinschaft“ zu machen, ist doch irgendwie auch verkappter Rassismus. Warum soll ich als Deutscher sonst einem bei uns lebenden Türken erklären, dass – anders als im Koran vorgesehen – Frauen vor Gericht das gleiche Gewicht wie Männer haben?

Weiterführende Informationen:

„Bagdad an der Ruhr“

Die geplante Völkerwanderung

Für ein Europa der Völker und starken Nationalstaaten!

Dem linksliberalen und atlantischen Mainstream in der BRD sei noch einmal gesagt, dass Kaiser Wilhelms II. Kräfteeinschätzung im deutsch-chinesischen Verhältnis längst der Vergangenheit angehört. Dieser meinte im Jahr 1900, „so möge der Name Deutscher in China auf 1000 Jahre durch euch in einer Weise bestätigt werden, dass es niemals wieder ein Chinese wagt, einen Deutschen scheel anzusehen!“

Ja, und zum Schluss noch eines meiner Lieblingszitate von G. W. F. Hegel: „Ein Staat soll sich nicht in die inneren Angelegenheiten des anderen mischen.“

Jürgen Schwab

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Zum Autor:

Jürgen Schwab, geboren 1967 in Miltenberg/Main, gelernter Bürokaufmann, Diplom-Germanist und parteiloser Publizist, studierte deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft, Kommunikations- und Politikwissenschaft an der Universität Bamberg.

Aus seiner Feder stammen die Bücher:

„Die Meinungsdiktatur – wie ‚demokratische’ Zensoren die Freiheit beschneiden“ (Coburg 1997), „Deutsche Bausteine – Grundlagen nationaler Politik“ (Stuttgart 1999), „Volksstaat statt Weltherrschaft“ (Tübingen 2002), „Die Westliche Wertegemeinschaft“ (Tübingen 2007), „Angriff der neuen Linken – Herausforderung für die nationale Rechte“ (Tübingen 2009), „Die Manipulation des Völkerrechts – wie die ‚Westliche Wertegemeinschaft‛ mit Völkermordvorwürfen Imperialismus betreibt“ (Mengerskirchen 2011), „Flucht in die Menschheit. Der Schriftsteller Jakob Wassermann und der Typus des nichtjüdischen Juden“ (Neustadt an der Orla 2020) sowie „Zukunft Deutsch. Möglichkeiten nationaler Politik im 21. Jahrhundert“ (Dortmund 2021). Er ist Mitherausgeber von „1848 – Erbe und Auftrag“ (Graz 1998). Schwab ist Mitinitiator der Bildungsinitiative „Deutsche Akademie (DA)“ und des Netzwerkes „Sache des Volkes (SdV)“.

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