Lichtblick aus dem Osten

Wie man sein Land und Volk vor sittlichem Verfall und spätrömischer Dekadenz beschützt macht dieser Tage einmal mehr Ungarn vor. Dessen Ministerpräsident Viktor Orbán von der Fidesz-Partei hat nun mit seinen Leuten ein Werbeverbot für Geschlechtsumwandlungen und Homosexualität unter Minderjährigen gefordert.

von Christian Schwochert

Wir erinnern uns: Gerade junge Leute sind noch sehr beeinflussbar und wenn man ihnen einredet sie würden im falschen Körper leben und sollten sich durch eine Operation umwandeln lassen, kann das üble Folgen haben. Zu verdanken haben wir diese Verunsicherungen linken Medien, linken Lehrern und linken Lobbygruppen aus dem antiheterosexuellen Lager. In der BRD mögen Politiker diese Dinge bejubeln, aber in Ungarn wird dagegen vorgegangen.

(Symbolfoto)

Die Partei von Ministerpräsident Orbán legte letzte Woche einen entsprechenden Gesetzesvorschlag gegen diese umerzieherischen Werbeaktionen im Parlament vor. Demnach sollen künftig sogenannte Bildungsprogramme und Werbung von Großunternehmen, die sich mit Homosexuellen solidarisieren, verboten werden. Im aktuell laufenden „Pride Month“ färben einige Konzerne wie BMW ihr Logos, um ihre Verbundenheit mit der LGBTQ-Bewegung zu demonstrieren. Nach einem im Dezember angenommen Gesetzespaket, das gleichgeschlechtlichen Paaren die Adoption von Kindern verbietet, ist dies ein weiterer Schritt der ungarischen Regierung, der international für Empörung sorgt. Ein Bündnis verschiedener Nichtregierungsorganisationen, darunter auch das für zahlreiche antirussische Farbenrevolutionen mitverantwortliche Amnesty International, warf Ungarn eine Beschneidung der Meinungsfreiheit und der „Kinderrechte“ vor. „Die Regierung wendet sich gegen ihre eigenen Bürger, indem sie dem Beispiel Russlands oder Chinas folgt“, heißt es von dort.

Kluge Ratschläge von Georg Restle

Der Redaktionsleiter des ARD-Magazins Monitor, Georg Restle, regte an, dass der Deutsche Fußballbund (DFB) beim Spiel der deutschen Nationalelf während der EM am 23. Juni gegen Ungarn Regenbogenflaggen als Zeichen der Unterstützung von Homosexuellen verteilen solle. „Ihr seid doch so für Diversität. Wie wär`s: Eine Regenbogenflagge für jeden Fan im Stadion? Dann kriegt das auch Herr Orbán mit“, setzte Restle auf twitter den DFB moralisch unter Druck. Unabhängiger GEZ-Journalismus sieht freilich anders aus.

Der Vorstoß gegen die Homolobby ist freilich nicht das einzige Becken, in dem Ungarn gegen den Mainstream schwimmt. Bleiben wir beim Fussball, so stellen wir fest, dass sich Ungarn nicht den „Black Lives Matter“-Fanatikern unterwerfen will. Anders als beispielsweise die Nationalelf von England werde die ungarische Mannschaft vor dem Anpfiff nicht niederknien, ließ man den Westen wissen. Mit der Geste protestieren seit rund zwei Jahren Sportler gegen angeblichen Rassismus. Die Aktion verbreitete sich durch die BLM-Bewegung weltweit. Ob die deutsche Nationalelf bei dem Turnier niederknien wird, ist noch unklar. Es würde bei der derzeitigen politischen Korrektheit jedoch niemanden wirklich überraschen.

Weiterführende Informationen:

Ungarn: Orbáns Gesetze der nationalen Politik

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Reform des europäischen Asylsystems: Visegrad-Staaten sagen Nein!

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