Kanaren: Richter erlaubt Weiterreise

Bisher wurde seitens der Behörden alles unternommen, um eine Weiterreise der illegalen Einwanderer auf das europäische Festland zu verhindern.

Wie das Online-Magazin Kanarenmarkt nun berichtet, hat das Verwaltungsgericht in Las Palmas am vergangenen Mittwoch angeordnet, dass »Afrikaner, die zuvor illegal mit einem Boot auf die Kanaren gekommen sind und ihren Pass oder Asylantrag mit sich führen, die Inseln in Richtung Festland verlassen und von der Polizei an den Häfen und Flughäfen nicht mehr aufgehalten werden dürfen«

Wohin die Reise gehen soll, dürfte klar sein! (Bild von ellen-design auf Pixabay)

Migrationspakt wird umgesetzt

Mit dieser Entscheidung entsprach Richter Ángel Teba den Vorgaben des Obersten Gerichtshofs. Eine Aussage des »Bürgerbeauftragten« und des »Stellvertreters der gemeinsamen Kanarischen Inseln« ging laut TeldeActualidad in die gleiche Richtung. Damit steht fest, dass Migranten künftig nur 72 Stunden lang nach ihrer Ankunft festgehalten werden dürfen. Danach können sie sich frei bewegen und weiterreisen, wohin sie wollen. Rein theoretisch könnten sie in dieser Zeitspanne auch in ihre Herkunftsländer zurückgeführt werden – das dürfte aber praktisch unmöglich sein.

Die bisherige »Blockade der Migranten« fußte auf Beschränkungen im Rahmen der Pandemie-Bekämpfung. Im Falle der Einwanderung aus fremden Kulturkreisen scheinen diese Regeln weniger wichtig zu sein. Man muss auch wieder einmal feststellen: Der globale Pakt für Migration wird zunehmend buchstabengetreu umgesetzt!

Gewalttätige Einwanderer

Was für ein Klientel sich gerade auf die Reise nach Europa macht, zeigt folgendes Video:

https://twitter.com/i/status/1379499080922042376
Aufruhr im Migrantenlager Las Raíces auf Teneriffa, die Polizei greift ein.

Die Schlägerei fand am Dienstag – also einen Tag vor dem Urteil – zwischen Marokkanern und Afrikanern aus Ländern südlich der Sahara statt. Acht Personen wurden vorläufig festgenommen, insgesamt fünf Marokkaner hiervon schickte der Richter anschließend ins Gefängnis. Nach ihrer Entlassung dürften auch sie sich bald auf die Weiterreise machen, um »Arbeit in Europa mit Hilfe von Familie und Freunden zu bekommen« – wie ein Kommentator von TeldeActualidad seinen Lesern weismachen möchte.

Stefan Paasche

Weiterführende Informationen:

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