Fróði Midjord: »Das Ende einer Ära und der Anfang von etwas Neuem!«

Für die August-Ausgabe der DEUTSCHEN STIMME konnte Fróði Midjord, der Gründer und Organisator des skandinavischen Scandza Forums, gewonnen werden.

Das Gespräch, das DS-Autor Sascha Roßmüller mit ihm führte, entwickelte sich nicht nur in ausladender Länge, sondern auch einer Qualität, welche die DS-Redaktion veranlasste, Abstand von einer Kürzung zu nehmen und die letzten vier der insgesamt neun Fragen über die DS-Netzseiten zu veröffentlichen. Wer den ersten Teil des Gesprächs ebenfalls lesen möchte, dem sei die kommende Augustausgabe der DEUTSCHEN STIMME zur Lektüre empfohlen.

DS: Man kennt Sie nicht nur vom Scandza Forum, sondern auch durch den YouTube-Kanal »Guide to Kulchur«. Soweit ich weiß, hatte Ezra Pound 1938 ein Buch mit diesem Titel geschrieben, eine bilderstürmerische Revision des kulturellen Fächerkanons. Besteht hier eine beabsichtigte Verbindung bzw. können Sie unseren Lesern erläutern, worum es bei diesem Kanal geht?

In der Tat übernahm ich den Namen von Ezra Pounds Buch. Jede ernsthafte metapolitische Bewegung benötigt ein starkes kulturelles Milieu. Die heutige Zeit wird vollständig von linken Vorstellungen beherrscht, weil die Linke seit den 1960ern in der gesamten westlichen Welt die kulturelle Debatte bestimmt, und sich die Konservativen seither permanent auf dem Rückzug befinden.

»Guide to Kulchur« ist ein Projekt auf YouTube und DLive, wozu ich Gäste einlade, um über Kultur und Philosophie zu sprechen. Während der Corona-Ausgangsbeschränkungen moderierten wir das »Decameron Film Festival«: über einen kompletten Monat sendeten wir täglich Livestreams, sprich 30 Episoden, in denen bestimmte Filme diskutiert wurden. Zahlreiche Zuschauer sprachen uns hierfür ihre Anerkennung aus. Das Medium »Film« ist insofern von besonderer Bedeutung, da es das verkörpert, was Richard Wagner als Gesamtkunstwerk bezeichnet, indem es sämtliche Kunstformen beinhaltet. Der Film als solcher ist auch eine Projektion unserer Werte, Visionen, Träume und Ambitionen. Dies ist daher der perfekte Ausgangspunkt, um über unseren Zeitgeist zu diskutieren.

Demnächst möchte ich eine Serie moderieren, in der einige für die politische Rechte zentrale Bücher besprochen werden. Wir haben diesbezüglich einige sehr interessante Episoden geplant. Man findet den Kanal auf: guidetokulchur.org

DS: Gibt es noch weitere Projekte, in die Sie eingebunden sind oder die Sie für besonders wertvoll halten, und daher unseren Lesern vielleicht empfehlen möchten?

Aufgrund der Corona-Reisebeschränkungen veränderten sich die meisten meiner Pläne. Sobald es wieder problemlos möglich ist zu reisen, werde ich zeitnah das nächste Scandza Forum organisieren. Darüber hinaus fühle ich mich inspiriert, mehr Videos zu kulturellen Themen zu machen. Das Interesse an unserer Arbeit wächst kontinuierlich und unsere Anhängerschaft steigt sowohl quantitativ als auch qualitativ. Mich inspiriert die beeindruckende Qualität der Leute, die unserer Arbeit folgen, ständig aufs Neue.

DS: Vermutlich verfolgen Sie aufmerksam die Politik in Skandinavien: Wie würden Sie die aktuelle Situation beschreiben und was ist Ihr Ausblick für die nächsten Jahre?

Über die Politik in Skandinavien gibt es nicht viel Interessantes zu sagen. Man stößt dort auf denselben Irrsinn wie überall in der westlichen Welt. Die Meldungen sind identisch, nur die Namen unterscheiden sich. Es fällt alles auseinander, ganz so, wie ich es bereits seit vielen Jahren erwartet habe. Mich überrascht einzig die Geschwindigkeit und Beschleunigung, die es annimmt. Noch zu Jahresanfang hätte ich mir nicht vorstellen können, dass ich unsere Polizei auf den Knien und um die Akzeptanz von kriminellen Banden betteln sehen würde.

Wenn man sieht, wie Bandenkriminelle alte Denkmale niederreißen und auf den Straßen Unschuldige attackieren, während die Polizei nichts unternimmt, um sie zu stoppen, dann kann man nur eine Richtung der Politik erwarten. Dies ist das Ende einer Ära und der Anfang von etwas Neuem. Wir werden auf das Jahr 2020 als ein symbolisches Jahr der Veränderung zurückblicken. Das gegenwärtige System stürzt zusammen und immer mehr Menschen blicken politisch nach rechts für eine bessere Führung. Viele Menschen wurden nach der Migrationskrise im Jahr 2015 erst politisch interessiert. Dieses Jahr wird noch mehr europäische Seelen aus ihrem dogmatischen Schlummer erwachen lassen. Nachdem, was derzeit vor sich geht, kann es kein einfaches Zurück in die vermeintliche Normalität geben.

DS: Letzte Frage, welchen Stellenwert hat für Sie das »Netzwerken« unter europäischen Nationalisten?

Etwas, das ich mantrahaft wiederhole, ist, dass Menschen keine rationalen Maschinen sind, sondern soziale Wesen. Wenn unseren politischen Gegnern etwas zuwider ist, was wir sagen, erwidern sie nie mit einem Gegenargument oder legen Fakten vor, um uns zu widerlegen, sondern versuchen stattdessen unser soziales Leben zu zerstören. Sie bemühen sich, dass wir unsere Arbeit verlieren, sie vernichten unsere gute Reputation durch ritualisierte Verleumdung und versuchen sogar, uns von der eigenen Familie zu isolieren. Ihre hauptsächliche Waffe ist die politische Einschüchterung.

Logische Argumente nutzen ziemlich wenig, wenn man seine Arbeit verloren hat oder sich Verwandte abwenden, weil man von einer gehässigen Medienlandschaft angegriffen wird. Man hat dann dringendere Probleme zu bewältigen. Ohne unsere sozialen Beziehungen sind wir sozusagen erledigt. Aus diesem Grund predige ich jungen Leute unablässig, nicht nur im Internet präsent zu sein, sondern Veranstaltungen zu besuchen, um solide Freundschaften zu schließen. Allein ist man verwundbar und schwach sowie weniger mutig. Der Geist kann nur frei sein, wenn man Teil eines starken sozialen Netzwerks ist. Du brauchst Deine gleichgesinnte Gemeinschaft, und die Gemeinschaft braucht Dich!

Lesen Sie das DS-Gespräch mit Fróði Midjord in der August-Ausgabe der DEUTSCHEN STIMME, die am 31. Juli offiziell erscheint. Bestellen Sie sich dann das aktuelle Einzelexemplar oder abonnieren Sie am besten gleich die DEUTSCHE STIMME, um keine Ausgabe mehr zu verpassen:

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Eine Antwort

  1. Die künstlich aufgeblasenen Imperien
    USA und Russland

    haben uns mit zwei Weltkriegen überzogen.
    Sie lösen sich wohl bald auf oder werden zurechtgestutzt.
    Amerika wird wieder Insel am Rande.
    Absolut zu begrüßen.