Kommunistisches Buchmessentheater
Auf der Frankfurter Buchmesse, die von 20. bis 24. Oktober stattfindet, sind auch patriotische Verlage vertreten. Die ach so tolerante und weltoffene linke Mehrheitsgesellschaft schäumt deswegen vor Wut. Mehrere linke Autoren haben aus Protest gar ihre Teilnahme abgesagt.
von Christian Schwochert
Ausschlaggebend für den Diskurs war die mehr oder weniger schwarze Autorin Jasmina Kuhnke. Wie der Deutschlandfunk berichtete, hat sie ihre Teilnahme an der Messe öffentlichkeitswirksam abgesagt, da neben ihrem Stand der patriotische „Jungeuropa Verlag“ seinen Stand haben sollte. Die linke Mehrheitsgesellschaft sprang schnell auf den Zug auf und es entstand eine einseitige Welle der Empörung.
Weiterführende Informationen:
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Für Kuhnke und ihr neues Buch ist der ganze Medienrummel natürlich gute Werbung; was wahrscheinlich der Hauptgrund für das ganze Theater sein dürfte. Das dabei auch der „Jungeuropa Verlag“ beworben wird, stört die Linken wohl nicht oder sie nehmen es für ihre eigene Werbung in Kauf. Das Kuhnkes Absage ihr viele Bonuspunkte bei den Mainstreammedien und Bekanntheit einbringt, haben inzwischen wohl auch andere Autoren bemerkt. Also sagten nun eine Reihe noch unbekannterer Personen als Solidaritätsakt ebenfalls ihre Teilnahme an der Buchmesse ab.
„Geschlechtsdiverse Influencer“ wie Riccardo Simonetti oder Annabelle Mandeng sind an vorderster Front beim Boykott dabei. Wem diese Namen nichts sagen, kann sich in einem Artikel von hessenschau.de ein eigenes Bild über die genannten, geschlechtlich schwer zuzuordnenden Personen machen. Nur sind sie irgendwie zu spät auf den Zug aufgesprungen; anders als Kuhnke, die als erste die Gelegenheit erkannt haben dürfte. Der mediale Zug ist längst abgefahren und die Buchmesse zur Hälfte vorbei. Vielleicht sollte der Autor dieser Zeilen das nächste Mal auch an der Buchmesse teilnehmen und dann medienwirksam absagen; allerdings darf in meinem Fall bezweifelt werden, dass die Mainstreammedien sich dankbar auf das Thema stürzen.
Weiterführende Informationen:
Das Netzwerkdurchsetzungsgesetz – ein weiterer Anschlag auf die Meinungsfreiheit

2 Antworten
Ein sehr guter Artikel. Linke Autorinnen wie die Kuhnke benötigt niemand!
Gut das ihr Verhalten hier einer Kritik unterzogen wurde.