Schon im Vorfeld gab es Unruhe. Nachdem sich im Stadtteil Oberrad vor zwei Jahren herumgesprochen hatte, dass auf einer Grünfläche ein Haus für Merkels Gäste errichtet werden sollte, versuchten die verantwortlichen Kommunalpolitiker mit einer Infoveranstaltung die Wogen zu glätten. Mit wenig Erfolg – das Haus wurde natürlich trotzdem gebaut.
Nun ist es bezugsfertig. Da man den Vorgang nicht ganz unter den Tisch fallen lassen kann, bemüht man sich seitens der Stadt, den unverdienten Luxus für die ungebetenen Gäste herunterzuspielen. Da „wegen Corona“ kein Tag der offenen Tür möglich war, lud man lediglich die Presse und Mitglieder des Ortsbeirats zu einer Begehung ein.
„Der Informationsbedarf bei Flüchtlingsunterkünften ist erfahrungsgemäß sehr groß, deshalb bedauern wir, dass wir die Oberräder nicht einladen konnten.“
(Horst Dörr, Leiter der Stabsstelle Unterbringungsmanagement und Flüchtlinge des Sozialdezernats)
„Mobiliar haltbar und schlicht“
Für schlappe 9,1 Millionen Euro wurde ein „solider Niedrigenergiebau“ errichtet, bei dem auf „Haltbarkeit“ gesetzt wird. Haben hierbei schlechte Erfahrungen in anderen Unterkünften eine Rolle gespielt? Ausgestattet sind die Wohnungen mit „schlichten Küchen aus Edelstahl“, für die Kinder gibt es Stockbetten, für die Erwachsenen Einzelbetten, dazu Stahlschränke. Perfekt!

Allzu groß sind die Wohnungen nicht – auf 60 Quadratmetern soll etwa eine sechsköpfige Familie leben. Wer sich auf dem Immobilienmarkt in den Zentren der Ballungsräume, zu denen FFM zählt, etwas auskennt, weiß das solche Unterkünfte sehr gesucht sind. Deshalb dürfte es auch fraglich sein, ob die 23 Familien und zwei alleinerziehenden Frauen mit insgesamt 72 Kindern, die die ab kommender Woche einziehen sollen, sich anschließend tatsächlich auf die Suche machen werden, andere Wohnungen zu finden. Eher werden sie das Umfeld des Gebäudes auf ihre Weise prägen.
Restrisiko?
Der Frankfurter Verein für soziale Heimstätten, der die Anlage betreibt, scheint vorbeugen zu wollen. Warum sonst kann das Haus „nur über einen Eingang in der Mitte betreten werden, der rund um die Uhr von zwei Pförtnern besetzt ist“? Liegt es vielleicht daran, dass die Familien überwiegend „aus Syrien und Afghanistan, einige aus Äthiopien, Eritrea, Ghana und Somalia“ stammen und bislang erst einen „gewissen Grad an Integration erreicht haben“?
Fakt ist: Die neuen Unterkünfte in der Wiener Straße mögen so „schlicht“ wie auch immer dargestellt werden, dennoch: Die Ausstattung ist modern, es gibt WLAN, die Wohnungen haben Balkone. Die Bilder vom neuen Luxus werden via Internet bald in den Herkunftsländern in Afrika und Asien zu sehen sein und neue Bedürfnisse wecken. So wird immer wieder für neuen Nachschub gesorgt! (sp)
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Publiée par Deutsche Stimme sur Jeudi 6 août 2020
2 Antworten
Das man für „Merkels Gäste“ neu und modern baut,ist ja schon zur Gewohnheit geworden,aber warum baut man nicht auch mal Wohnungen für obdachlose Arbeiter,die tagtäglich brav ihren Job machen und brav ihre Steuern und Abgaben bezahlen?
Sind diese Leute etwa weniger wert als „Merkels Gäste“?
Das erfüllt ja schon den Tatbestand der bodenlosen Unverschämtheit.
„ICH BAUE EINE STADT FÜR DICH (EUCH)…“ (A. MERKEL) WARUM NICHT EIGENTLICH (AUCH) FÜR DEUTSCHE?