Corona: Labortheorie im Aufwind

Seit dem Auftauchen des Coronavirus vor gut zwei Jahren wird die Frage diskutiert, ob das Virus seinen Anfang auf Tiermärkten oder in Laboren der chinesischen Stadt Wuhan genommen hat. Die Labortheorie wurde dabei häufig in die Verschwörungs-Ecke geschoben und medial unterdrückt.

Stefan Paasche

Facebook ging 2021 sogar so weit, entsprechende Meldungen zu löschen, vorgeblich, »um Fehlinformationen in der Pandemie vorzubeugen«. Inzwischen hat man die Theorie wieder zugelassen. In der verschwommenen Begründung ist von »anhaltenden Forschungen und Beratungen mit öffentlichen Gesundheitsexperten«, wer oder was das auch immer sei, die Rede.

Ungarn: Neue Erkenntnisse zum Ursprung des Coronavirus

Die in Österreich erscheinende Kronenzeitung hat nun kürzlich über eine aktuelle Studie aus Ungarn berichtet, mit der die Labortheorie neuen Aufschwung nehmen könnte. Untersucht wurden Bodenproben aus der Antarktis, die Spuren des Coronavirus aufwiesen. Dabei wurde auch genetisches Material von chinesischen Hamstern und Grünen Meerkatzen entdeckt. Es handelt sich hierbei um Tiere, an denen in China viele Versuche durchgeführt werden.


»Die ungarischen Forscher fanden drei Schlüsselmutationen in den Bodenproben, die für frühe Varianten charakteristisch sind. Diese Entdeckung ist ein Hinweis darauf, dass das Virus seinen Anfang im Labor genommen haben und damit nicht natürlich von Wildtieren auf den Menschen übertragen worden sein könnte. Letzteres wäre bei der Theorie der Fall, die Tiermärkte in Wuhan als Ausgangspunkt vermutet, wo das Virus Ende 2019 zum ersten Mal aufgetreten war.«

Kronenzeitung


Das Forscherteam warnt aber selbst davor, das Virus endgültig als Laborunfall einzuordnen. Dafür hätten sie zu wenig genetisches Material untersucht, außerdem wurden die Ergebnisse bislang nicht von anderen Wissenschaftlern begutachtet.

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Christian Drosten unter Druck

Wie dem auch sei, die Diskussion über die Entstehung des Virus geht in die nächste Runde. Selbst Christian Drosten, Top-Virologe an der Meinungsfront behauptet nun: »Man kann in allen öffentlichen Äußerungen von mir sehen, dass ich immer offen war für beide Möglichkeiten!« Die Labor-These sei diskutiert und keinesfalls gewollt ausgeschlossen worden. Nun ja, von Facebook schon – aber widersprüchliche Äußerungen von prominenter Seite sind wir ja gewohnt.

Vielleicht ist die neue Großzügigkeit aber auch daraus entstanden, dass Drosten verstärkt selbst in der Kritik steht. Erst letzte Woche reagierte der Virologe »empört« auf Äußerungen des Hamburger Physikers Roland Wiesendanger im Magazin Cicero, in denen dieser Drosten und weiteren Virologen gezielte Täuschung zum Ursprung der Corona-Pandemie vorgeworfen hatte:

Screenshot, Quelle

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Inzwischen gehen nicht nur die Proteste weiter, es werden sämtliche Restriktionen immer offener in Frage gestellt. Selbst die Impfpflicht – erst allgemein bestritten, dann gefordert – steht auf dem Prüfstand. Der Genesenen-Status wurde – erneut ganz nebenbei – wieder auf sechs Monate festgelegt. Es bleibt also spannend.

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