Buchrezension: »Schwarzbuch deutscher Bundestag«

Zu Beginn der 20. Wahlperiode des Bundestags brachte das VAWS-Pressebüro ein „Schwarzbuch deutscher Bundestag“ heraus. Das 188 Seiten starke Werk befasst sich damit, welche Politiker in Lobbygruppen aktiv sind und wer genau hinter ebendiesen Gruppierungen steckt. Freilich werden in diesem Schwarzbuch nur diejenigen Politiker erfasst, denen man tatsächlich einwandfrei nachweisen kann, wo sie Mitglied sind. Die Dunkelziffer an geheimen, volksfeindlichen Seilschaften dürfte wohl noch viel höher sein.

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Aber selbst die offiziell bekannten Fakten sollten eigentlich einem jeden Bürger Sorgen bereiten. Als Beispiel sei hier einmal die „Atlantik-Brücke“ aufgeführt. Sowohl Philipp Amthor (CDU, Young Leader ebendieser Brücke), als auch Niels Annen (SPD) sind Mitglied. Amthor ist zudem Mitglied der „Europa-Union Deutschland e.V.“ Ebenfalls dort Mitglied sind Luise Amtsberg (Grüne), Saskia Esken (SPD), Bijan Djir-Sarai (FDP und zudem Vorstand bei der „Deutschen Gesellschaft für auswärtige Politik e.V.“ ,[DGAP]) und Andrea Lindholz (CSU). Dijr-Sarai dürfte zudem gut mit Sevim Dagdelen (Linke) bekannt sein, denn auch diese Politikerin ist im Vorstand der DGAP.

Von den im Buch unter die Lupe genommenen Politikern ist übrigens die Mehrheit in der „Europa-Union Deutschland e.V.“ zumindest Mitglied. Sehen wir uns also diesen Verein etwas genauer an, wobei das Schwarzbuch auch wieder sehr hilfreich ist.

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Dem Werk zufolge war bei der Gründung dieser Truppe der Kommunist Altiero Spinelli eine treibende Kraft und das obwohl er nicht etwa aus Deutschland, sondern aus Italien kam. In seiner Vision von einem vereinten Europa heißt es: „Die europäische Revolution muss sozialistisch sein“.

Die ursprüngliche Idee zu dieser Bande dürfte also nicht auf deutschem Mist gewachsen sein, zumal die „Europa-Union Deutschland e.V.“ (EUD) 1946 gegründet wurde, was schon für sich genommen sehr verdächtig wirkt. Kurz nach dem Krieg durften die Deutschen schließlich nichts Eigenständiges tun. Seit 1947 ist diese EUD die deutsche Abteilung der „Union der Europäischen Föderalisten“ (UEF). Ziel der UEF sind der Ausbau der EU und die Vereinigten Staaten von Europa.

Sieht man sich die Mitgliedslisten in dem Schwarzbuch an, wird deutlich, dass die Politiker der Altparteien durch die Bank weg massiv dort vertreten sind. Von Meinungsvielfalt und der Vertretung verschiedener Interessen im Bundestag kann also faktisch keine Rede sein. Aber immerhin eine gute Nachricht gibt es: Bis in die 1960er Jahre musste der deutsche Steuerzahler für diesen Humbug wenigstens kein Geld bezahlen, denn bis dahin wurde die UEF durch das „American Committee for a United Europe“ bezahlt, welches vom US-Geheimdienst „Office of Strategic Services“ gelenkt wurde. Bei Letzterem handelte es sich um einen Vorläufer der CIA. Inzwischen dürfte für dieses US-Geheimdienstprojekt jedoch vor allem der deutsche Steuerzahler aufkommen.

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Das eben Beleuchtete ist jedoch leider bei Weitem nicht alles. Einfluss auf die vom Volke gewählten Politiker nehmen auch noch die „Trilaterale Kommission“ (bei der Atlantik-Brückenvorsitzender Friedrich Merz Mitglied ist), die „Bilderberger“, an deren Konferenzen regelmäßig Politiker teilnehmen (z.B. Dr. Wolfgang Schäuble 2003 und 2016), das „European Council on Foreign Relations“ (ECFR), bei dem es sich um einen pan-europäischen Lobbyverband handelt und in dessen Führungsriege Leute wie der Bilderberger Carl Bildt sitzen: Auch George Soros ist dort übrigens Mitglied. Soros ist ebenso bei der „Trilaterale Kommission“ und bei den „Bilderbergern“ dabei.

Es handelt sich also um riesige Netzwerke, die man hier im Schwarzbuch kennenlernt. Netzwerke, bei denen alle unter einer Decke stecken und ihre Machenschaften vor dem Volk möglichst geheim halten. Zwar scheinen die Neztwerke unterschiedlich, aber die Verbindungen sind auf den zweiten Blick durchaus sichtbar. So deckt das Buch auf, dass „auf Anraten David Rockefellers bei einer Bilderberg-Konferenz die Trilaterale Kommission gegründet wurde“. Die DGAP wurde 1955 in Zusammenarbeit mit dem CFR gegründet; also dem Vorbild für das ECFR. Es zeigt sich also, dass auch wenn die Parteien bei uns unterschiedliche Namen haben, ihn ihnen dieselben Hintermächte stecken und schaut man sich unser Land an, kommt man nicht umhin festzustellen, dass diese Mächte es alles andere als gut mit uns meinen. Dem Schwarzbuch gebührt großer Dank dafür, dass es bei diesen Seilschaften etwas Licht ins Dunkle bringt.

Christian Schwochert

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