Wie entkommen wir dieser Narrenrepublik?

»Sorgt selber für euch. Glaubt nicht daran, dass der Staat das schafft. Der Staat wird heillos überfordert sein …« Prof. Hans-Werner Sinn, bis 2016 Präsident des »ifo Instituts für Wirtschaftsforschung«

Ein Interview sorgt für Aufsehen: Anlässlich der eskalierenden Inflation in Deutschland befragte der Münchner Merkur den Ökonom Hans-Werner Sinn, seines Zeichens langjähriger ifo-Chef, zur wirtschaftlichen Zukunft des Landes. Sinn prophezeit Deutschland wirtschaftlich schwierige Zeiten und rät angesichts des offensichtlichen Staatsversagens in zahlreichen Feldern – Energiepolitik, demographische Entwicklung, Außenpolitik, Bildung – den Deutschen dazu für sich selbst zu sorgen.

Alexander Markovics

Dieser Beitrag, den wir hier auszugsweise wiedergeben, erschien in der Juli-Ausgabe 2022 des Magazins DEUTSCHE STIMME. Dieses können Sie hier beziehen: https://bestellung.deutsche-stimme.de/de/cat-einzelausgabe/ds-print-Juli-2022.html

Die sozialen Sicherungssysteme würden versagen, daher müssten vor allem junge Menschen sich an klassischen Familienbildern orientieren und zusehen, dass sie Kinder in die Welt setzen, mit denen sie alt werden können. Mit ihm hat diese Wahrheit über das Versagen des »Überstaates« der sich um alle Belange des Lebens seines Volkes kümmert, und für das Aussprechen derer man wohl bis vor kurzem noch öffentlich hingerichtet worden wäre, einen prominenten Fürsprecher gefunden – damit gelangen Einsichten und Erkenntnisse, die bisher weitgehend im »radikalen politischen Spektrum« verortet wurden, in die Mitte der Gesellschaft. Gerade die offen-unterdrückerische Coronapolitik des deutschen Staates hat zu einer zunehmenden Verunsicherung des deutschen Volkes geführt. Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Allensbach glaubt fast ein Drittel der Deutschen, sie würden lediglich in einer »Scheindemokratie« leben. Scheitern und Wesen des liberalistischen Systems werden also von immer mehr Menschen erkannt – doch was können wir dagegen tun?

Was tun? Leben im Zeichen des staatlichen Zusammenbruchs

Diese Frage stellt sich auch der konservative Geschichtsprofessor und Spengler-Experte Dr. David Engels. Der Deutsche aus Belgien, der sich selbst den Hass der woken Schickeria in Brüssel zugezogen hatte, beschäftigt sich ebenso wie Prof. Hans-Werner Sinn mit der Frage nach dem Untergang des Westens und dem Zusammenbruch der staatlichen Ordnung. In seinem Buch Was tun?, welches 2020 in deutscher Übersetzung erschien, plädiert Engels abseits des Aktivismus und der Parteipolitik für ein Überleben abendländischer Patrioten abseits des kulturellen Niederganges. Engels selbst sah sich nach Veröffentlichung des Buches vielen Anfeindungen in Brüssel ausgesetzt und verlagerte seinen Lebensmittelpunkt nach Polen.

Die Abkehr vom Staat und Parallelgesellschaften für Europäer

Angesichts der spätrömischen Zustände innerhalb der EU, der Kriminalität, kulturellen Selbstaufgabe und des allgemeinen Verfalls plädiert Engels dafür, es den Migranten gewissermaßen gleich zu tun und selbst Parallelgesellschaften zu schaffen. Da der Staat in Europa in der Regel nicht am Überleben der europäischen Kultur und des Volkes interessiert ist, sollte man sich nicht auf dessen Rettung konzentrieren oder seine Institutionen unterstützen, die angesichts der gegenwärtigen Entwicklungen bestenfalls als neutral gegenüber Patrioten zu erachten sind. Analog zu Michel Houellebecq sieht er die gegenwärtige Lage pessimistisch und glaubt nicht daran, dass populistische Parteien oder außerparlamentarische Gruppen die liberalen Staaten Europas retten können.

Ein Projekt für Wenige: Wiederanknüpfen an die eigene Kultur und höhere Werte

Doch worauf sollen diese europäischen Gesellschaften gründen? Engels ist hierbei von Anfang an klar und gibt zu – ähnlich wie der traditionalistische Philosoph Julius Evola in seinem Werk Den Tiger reiten – dass das von ihm vorgeschlagene Unterfangen nur für jene Menschen möglich ist, die sich an überzeitlichen Werten orientieren und nicht einem bequemen Konsumleben frönen wollen. Man müsse eine neue Zivilgesellschaft aufbauen, die nicht nur dazu in der Lage ist, eigene Rechts- und Gemeinschaftsvorstellungen gegenüber dem Staat durchzusetzen, sondern auch im Gegensatz zum Staat bereit sein muss, ihren Mitgliedern bei jeder Tag- und Nachtzeit zu helfen. Um dem künftigen Aufeinanderprallen von staatlichen Sicherheitskräften und Migranten zu entgehen, sollen sich die Menschen auf das Land zurückziehen – gleichzeitig gelte es an die Wurzeln der eigenen Kultur wiederanzuknüpfen und krisenfeste, funktionierende lokale Wirtschaftskreisläufe aufzubauen.

[…] Den kompletten Artikel lesen Sie in der Juli-Ausgabe des DS-Magazins.

Der konservative Philosoph David Engels (Jahrgang 1979) beschwört die Rückbesinnung auf traditionelle Werte des alten Europas.
Bild: Elekes Andor, CC BY-SA 4.0, Wikimedia Commons

Die Familie als Keim der Gegengesellschaft

Angesichts der geringen Geburtenrate junger Frauen in der westlichen Hemisphäre und der weit verbreiteten Bindungsunfähigkeit unter der Jugend tritt der Geschichtsprofessor für die Gründung von Familien als revolutionärem Akt zur Rettung Europas ein. Dies sei von großer Wichtigkeit, da man nur so den Anspruch auf die eigene Heimat begründen könne, der auch für kommende Generationen heimatlich bleiben müsse. Als Grund für die abnehmende Spannung zwischen den Geschlechtern macht er dabei die Gleichberechtigung aus, die zunehmend zu einer Gleichmacherei verkomme. An dieser Stelle tritt er dafür ein, in Sachen Liebe und Familie eine langfristige Perspektive einzunehmen. Nur aus einer tiefen Verbundenheit und Zuneigung zwischen Mann und Frau würden letztlich Kinder entstehen, die die Werte der Eltern weitertragen können. Engels plädiert nämlich dafür, dass die Eltern selbst die Erziehung ihres Nachwuchses übernehmen und staatliche Erziehungsanstalten meiden. Anders lasse es sich nicht vermeiden, dass die eigenen Kinder zu politisch korrekten Robotern gemacht werden. […]

Sinn und Engels: Weckrufe für die Deutschen

Beide zusammengenommen kann man Hans-Werner Sinn und David Engels als Weckruf für alle staatsgläubigen Europäer bezeichnen. Während sich Sinns Appell vor allem an die breite Masse richtet, steht Engels in der Tradition von Ernst Jüngers Waldgang und Julius Evola, wenn er für den Aufbau von Gegengesellschaften eintritt. In Zeiten des Untergangs, des Kollaps des Überstaates, tut es Not, sich auf das Wesentliche zu besinnen. Für Deutsche und Europäer bedeutet das, dass sie wieder Gemeinschaften bilden und sich ihrer Wurzeln bewusst werden müssen. Keineswegs bedeutet dies einen Rückzug ins Private, sondern die Schaffung notwendiger Voraussetzungen für den Kampf um die Behauptung der europäischen Zivilisation.

Zur Vorstellung der Juli-Ausgabe des Magazins DEUTSCHE STIMME durch DS-Chefredakteur Peter Schreiber geht es hier: Die giftgrüne Narrenrepublik – Wir wir ihr entkommen!

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