Die Meldungen kommen in immer kürzeren Abständen: Der Ansturm illegaler Einwanderer über die Kanaren auf Europa wird von Tag zu Tag stärker. Allein am Sonnabend wurden 320 größtenteils junge Männer aus verschiedenen afrikanischen Ländern auf 14 Booten in den Gewässern vor Gran Canaria, Fuerteventura und Teneriffa aufgegriffen.
„Das erste dieser Boote mit 41 Insassen wurde vor Fuerteventura abgefangen. Darauf folgten 4 weitere Pateras mit insgesamt 84 Personen vor Gran Canaria, ein weiteres nur wenig später mit 28 Insassen vor Teneriffa und zu guter Letzt wurden noch acht Boote mit 167 Insassen aus Ländern südlich der Sahara rund 13 Meilen südlich von Gran Canaria lokalisiert. Am Ende summierte sich die Armada auf 14 Boote innerhalb nur weniger Stunden.“
kanarenmarkt.de
Allzu verwunderlich ist diese Entwicklung nicht. Mit etwas Glück kommen die ungebetenen Gäste in 4-Sterne-Hotels wie dem „Servatur Waikiki“ unter. Die Bilder aus der „frisch renovierten“ Nobelherberge „für die ganze Familie“ gehen brühwarm in die Herkunftsländer der Afrikaner und lösen dort neue Begehrlichkeiten aus.

Corona macht’s möglich
Wegen der aktuellen Situation, verbunden mit einem Zusammenbruch des Tourismus, blieb dem Betreiber am vergangenen Mittwoch keine andere Wahl, als das Hotel vorerst zu schließen. Da der Euro weiter rollen muss, hat sich die Kette auf Ersuchen des spanischen Roten Kreuzes dann dazu entschlossen, bis zum 31. Dezember 2020 als „vorübergehende und humanitäre Maßnahme“ am Aufnahmeprogramm für Migranten teilzunehmen. Insgesamt 1000 Afrikaner aus Ländern südlich der Sahara und Nordafrika sollen dorthin verlegt werden. Die ersten Busse trafen bereits am Freitag ein. Übrigens: Das „Servatur Waikiki“ ist nicht das erste Hotel auf den Kanaren, das diese Art der Fehlbelegung als Rettungsanker der eigenen Existenz nutzt!
Schon im vergangenen Jahr hatten wir darüber berichtet, dass die Kanaren zum Einfallstor für Migranten nach Europa werden. Wenn wir damals vom “Nebeneingang nach Europa” sprachen, so müssen wir nun feststellen, dass die Inselgruppe im Atlantik immer mehr zu einem der Haupteingänge ins europäische Paradies wird. Waren es 2019 noch etwa 3000 illegale Einwanderer, die auf 133 Booten die Inseln erreichten, so gelangten in diesem Jahr (Stand Ende August) bereits etwa 5000 Afrikaner auf 200 Booten über die Kanaren in die EU.

Und es ist kein Ende in Sicht – im Gegenteil, die die Zahlen steigen seither weiter rasant. Inzwischen wurden knapp 14.000 Migranten auf den zu Spanien gehörenden Inseln vor der Westküste Afrikas gezählt. Die Einwanderungspropaganda beklagt derweil, dass der Weg über den Atlantik als „tödlichste“ aller Routen gilt. Kein Wunder: Starten die illegalen Einwanderer doch nicht nur von Marokko aus, sie kommen auch direkt aus dem Senegal, Gambia, Mauretanien, Guinea-Bissau oder dem rund 2400 Kilometer entfernten Guinea.
Marokko weist 103 Senegalesen aus
Manchmal fischt die marokkanische Küstenwache die verhinderten europäischen Neubürger nach einem Schiffbruch aus dem Wasser. Sie werden jedoch nicht zum erstrebten Ziel gebracht, wie das im Mittelmeer üblich ist. Das mussten zuletzt gut hundert Senegalesen in der vergangenen Woche feststellen, die einen Ausweisungsbescheid erhielten und anschließend mittels Sonderflug zurück in ihre Heimat gebracht wurden.

Laut kanarenmarkt.de war dies nicht der erste von Marokko organisierte Abschiebungsflug in letzter Zeit. Mindestens fünf weitere seien zwischen Ende September und Anfang Oktober nach Dakar, zwei weitere nach Bamako (Mali) und zwei nach Conakry (Guinea) gestartet. Es geht also, wenn man nur wollte!
Ob die abgeschobenen Afrikaner sich bald wieder neu auf den Weg machen? Zu vermuten ist es. Denn in der Heimat wartet mit Sicherheit kein 4-Sterne-Hotel auf sie. (sp)

Weiterführende Informationen:
Nebeneingang nach Europa: 2019 mehr als 2.300 illegale Einwanderer auf den Kanaren eingetroffen!
Eine Antwort
UNGLAUBLICH…
ALLES GEDECKT DURCH DEN
STAATSMÜLL