Rentenpaket: Reine Wählerbestechung

Friedrich Merz und die SPD wollen ein Rentenpaket durchdrücken, das unendlich viel Geld kostet und zukünftige Generationen finanziell extrem belastet. Und warum? Es geht um Wählerstimmen. Mit der Rentenerhöhung sollen die treuen Unions- und SPD-Wähler an die Kartellparteien gebunden bleiben.

Ein Diskussionsbeitrag von Sascha von Aichfriede

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Jedes Mittel ist recht, damit die AfD nicht die stärkste Partei wird. Und da gibt es eine Wählergruppe, die noch treu zu Union und SPD halten: Die Generation 60plus. Das Rentenpaket, gegen welches sich gerade die Junge Union auflehnt, ist reine Wählerbestechung. Wir sehen es an den Zahlen der letzten Bundestagswahl unten – während die U25 den Linken und der AfD sehr zugetan sind, wählen 60plus mehrheitlich Union und SPD:

Infratest dimap ermittelte für die Tagesschau die Stimmanteile, die die Parteien zur Bundestagswahl in den einzelnen Altersgruppen erzielt hatten (Stand: 24.02.25, 02.36 Uhr). Man sieht deutlich, wie stark CDU und SPD in der Generation 60plus abschneiden, während AfD und LINKE bei den Jungwählern punkten.
Quelle: Infratest dimap via tagesschau.de

Was ist das Rentenpaket?

Hintergrund ist, dass Union und SPD im Koalitionsvertrag vereinbart hatten, die Haltelinie beim Rentenniveau, also dem Verhältnis von Renten zu Löhnen und Gehältern, bei 48 Prozent bis 2031 zu verlängern. Der nun vom Kabinett beschlossene Rentengesetzentwurf geht jedoch weiter: Dort ist außerdem vorgesehen, dass auch nach 2031 das Rentenniveau um rund einen Prozentpunkt höher als im geltenden Recht liegen soll“, schreibt der MDR. 18 Bundestagsabgeordnete der Jungen Union sperren sich gegen erwartete 120 Milliarden Euro Mehrkosten für die jungen Menschen der Zukunft.

Wirtschaftswissenschaftler warnen – Merz will das Rentenpaket trotzdem

Auch diejenigen, die den Kartellparteien üblicherweise Rückendeckung für ihre Narrheiten geben – die Rede ist von der „Wissenschaft“ – rufen jetzt dazu auf, das Rentenpaket nicht zu verabschieden. Im „Handelsblatt“ erschien ein Aufruf von 22 Top-Ökonomen, der das Regierungsvorhaben als letztlich als rentenpolitischen Amoklauf bezeichnen. Das Rentenpaket würde die künftigen Generationen vor unlösbare Aufgaben stellen.

Die Zahlen der letzten Bundestagswahl im obigen Schaubild zeigen ganz klar, worum es geht: 60plus sollen weiterhin brav Union und SPD wählen. Und der AfD die Mehrheit verweigern. Um jeden Preis. In seinen Äußerungen beim „Deutschlandtag“ der Jungen Union im Europa-Park in Rust ließ Friedrich Merz durchblitzen, dass es um Wählermehrheiten gehe. Und verschob die kritischen Fragen auf einen Tag X, auf die Arbeit von Kommissionen und Arbeitsgruppen. Wenn du mal nicht weiterweißt, gründe einen Arbeitskreis. Merz will verhindern, dass nächstes Jahr die AfD die erste Landesregierung an sich reißt. Und dafür muss er den älteren Wählern ein Geschenk machen[1]. Nur darum geht es. Und für die SPD, die hier am meisten Druck auf die Verabschiedung des Rentenpakets macht, ist die Lage noch schlimmer: Ohne 60plus-Wähler würde sie es in viele Länderparlamente überhaupt nicht mehr schaffen.

Manche 60plus lassen sich auch bestechen

Dass das bei (manchen) 60plus ankommt, das kann Ulrich Siegmund von der AfD bestätigen. Er macht Wahlkampf für einen AfD-Sieg in Sachsen-Anhalt. Dort wird am 06.09.2026 gewählt und die AfD steht in den Umfragen bei 40 %. Die 60plus-Wähler könnten zum Zünglein an der Waage werden. Und über die weiß Siegmund zu erzählen, dass ihm Haustürgespräche verweigert werden, weil die CDU die Renten erhöhen will[2]. Wenig schmeichelhaft für einige dieser Generation, sich bestechen zu lassen. Miese Politik hat immer zwei Seiten: die miesen Politiker, und die miesen Wähler, die ihnen die Stimme geben.

Zu wenig Gedanken über die Zukunft gemacht

Man kann das – wie Siegmund – jetzt den Staatsmedien zuschreiben, dass diese 60plus so sind. Manipuliert. Aber das entschuldigt nicht alles. Auch diese Leute haben doch Augen im Kopf und nicht nur Luft zwischen den Ohren.

Dass das umlagefinanzierte Rentensystem nicht tragbar ist, das weiß man seit den 1970ern. Und die Reform des Gerhard Schröder in den Nuller-Jahren, die war keine. Sie war ein Geschenk an die Hannoveraner Versicherungslobby und brachte uns die Riester-Rente[3]. Danke für nichts. In der Zwischenzeit haben sich andere Staaten der Welt Staatsfonds aufgebaut, die Rentenzahlungen aus sich selbst heraus generieren. Das kann keine private Versicherungswirtschaft leisten, die in erster Linie ein Gewinninteresse hat – Gewinne, die ins Ausland abfließen. Der norwegische Staatsrentenfonds hat ein Volumen von 1,7 BILLIONEN US-Dollar, danach kommt gleich das japanische Pendant mit 1,6 Billionen US-Dollar[4]. Billionen!

Und was haben wir? Ach ja, eine umlagefinanzierte Rente, also ein Schneeballsystem, das der Umvolkung als Rechtfertigung dient; und die Riester-Rente. Die älteren Generationen in Deutschland haben von der deutschen Politik zu wenig Reformen eingefordert. Zur Rente, oder zur Einwanderung[5]. Die Massenzuwanderung ist keine Sache, die es erst 2015 gibt. 60plus haben immer brav die Bankrotteure gewählt. Und jetzt Deutschland für ein paar Euro mehr im Monat verramschen.

Auch an euch: Danke für nichts.

Unsere Empfehlung:


[1] https://www.fr.de/wirtschaft/den-aelteren-ein-geschenk-machen-rentenstreit-zulasten-der-juengsten-zr-94049652.html [Aufruf: 25.11.2025].

[2] „Tag 1 kündige ich den Medienstaatsvertrag!“ – Ulrich Siegmund | NIUS Live vom 20. November 2025. YouTube. https://youtu.be/ovxRCVBSUiw?si=kY9IgOZmkuAf2hEY [Aufruf: 25.11.2025].

[3] https://deutsche-stimme.de/der-schneeball-was-unser-rentensystem-mit-der-zuwanderung-zu-tun-hat/ [Aufruf: 25.11.2025].

[4] https://www.fundresearch.de/staatsfonds/das-sind-die-20-groessten-staatsfonds-der-welt.php [Aufruf: 25.11.2025].

[5] https://deutsche-stimme.de/turboeinbuergerung-die-naechste-stufe-der-umvolkungsrakete-ist-gezuendet/ [Aufruf: 25.11.2025].

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