Merkels unendliche Kanzlerschaft

Erinnerungen an das SED-Politbüro unseligen Angedenkens werden wach. Wie Mehltau lag seine Herrschaft über dem Land, verhinderte überfällige Reformen. Hinter vorgehaltener Hand wurde auf eine „biologische Lösung“ für eine Erneuerung des überalterten Personals an der Spitze von Partei und DDR gehofft.

ADN-ZB/Mittelstädt 5.5.86 Berlin: XI. Parteitag der SED

Doch dann ging es 1989 ganz schnell. Aus kurz zuvor noch – auch von westlicher Seite – hofierten Politikern wurden Rentner, die sich ganz selbstverständlich ihre „Ansprüche“ aus den Kassen überweisen ließen. Von den abgehalfterten „Gerontokraten“ mussten sich nur wenige vor Gericht verantworten. Den meisten war es gelungen, bis zur absoluten Haftunfähigkeit zu regieren.

Bekanntlich wurde auch Angela Merkel in der DDR sozialisiert. Im Oktober 2018 gab sie bekannt, nicht noch einmal für den Vorsitz ihrer Partei kandidieren zu wollen: „Ich habe mir immer gewünscht, meine Ämter in Würde zu tragen und auch in Würde zu verlassen.“ Inwieweit ihre Erfahrungen, die sie einst irgendwo zwischen Staat und Kirche gesammelt hat, bei dieser Ankündigung eine Rolle gespielt haben, bleibt bislang Spekulationen überlassen.

Nachdem es inzwischen zweifelhaft war, ob CDU/CSU in ihrer Schwäche überhaupt noch einmal einen Kanzler würde stellen können, steigt sie aktuell wieder in der Gunst der Wähler, wie Umfragen glauben machen wollen. Auch die „Beliebtheitswerte“ der Kanzlerin sind in der Corona-Krise gestiegen.

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Da verwundert es nicht, dass der wendige Innenminister Horst Seehofer die Gelegenheit ergriffen hat, eine fünfte Kanzlerschaft Merkels in Spiel zu bringen. Gegenüber der Welt am Sonntag meinte er: „Angela Merkel führt Deutschland gerade sehr stark durch die Krise.“ Er erlebe sowohl im Kabinett als auch im Zusammenspiel mit den Ministerpräsidenten eine „hervorragende Teamarbeit“ und führt das auf die „strategische Führung“ Merkels zurück. „Wir können froh sein, dass wir in dieser Situation eine solche Kanzlerin an der Spitze unseres Landes haben“, so Seehofer weiter.

Das Verfahren kommt bekannt vor. Erst werden Gerüchte gestreut, dann die Umfragen abgewartet und wenn ein Wahlsieg möglich erscheint, folgt die Kandidatur. Letztlich ist es aber fast egal, wer an der Regierung ist. Die Politik ändert sich nicht, weil sie zu weitestgehend auf multilateralen Vereinbarung (EU, UN, NATO) gegründet ist.

Das weiß auch Horst Seehofer, der vor zehn Jahren bei Pelzig unterhält sich zum Besten gab: „Diejenigen die entscheiden sind nicht gewählt und diejenigen die gewählt werden haben nichts zu entscheiden.“

Noch gibt es keine offizielle Reaktion aus dem Kanzleramt auf diese Offerte. Sie dürfte aber nicht mehr lange auf sich warten lassen. Doch eines ist klar: Der alles beherrschende Multilateralismus muss beendet werden. Und zwar ähnlich gründlich, wie es einst Alexander der Große beim Gordischen Knoten praktiziert hat. Die Zeit, bis zur absoluten Haftunfähigkeit regieren zu dürfen, darf niemandem mehr gelassen werden. (sp)

Nationaldemokrat Henrik Gehre, LV Sachsen-Anhalt

Einspruch:

Durch hervorragendes Krisenmanagement dürfte die 5. Amtszeit von Frau M. und ihren Helfershelfern gewiss sein. Das Prädikat »hervorragend« wird sich selbstverständlich selbst verliehen. Gewisse Kreise sind eventuell mit dem Ergebnis der ReGIERungszeit von Frau M. noch nicht zufrieden und räumen ihr noch eine nächste vielleicht letzte Frist ein, um unser Volk vollends in den Untergang zu führen. Momentan wird jedenfalls alles dafür getan, dass es so kommt. Umfragen werden im KanzlerINNENamt durchgeführt und das gewünschte Ergebnis in die Welt posaunt. CDU-Wähler sind begeistert, weil ihre Werte wieder steigen und der Schild, auf dem die ewige Frau M. wieder platziert werden soll, kann poliert werden. Sind eigentlich schon Dokus von der Rettung der Menschheit durch unsere BundesreGIERung geplant? Der Titel könnte lauten »Wie ich die Deutschen vor dem Virus gerettet habe«.

Henrik Gehre

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2 Antworten

  1. Während Arbeitnehmer und kleine Beamte die Papiere bekommen, wenn sie ein gewisses Alter erreicht haben, meinen Politiker bis zum Tod regieren zu können. Als Alte für Alte! Für die Jungen wird nichts getan, denn sie sind in der Unterzahl!
    Da die AfD, die viele Wählerstimmen weggenommen hat, auf Corona nicht reagiert hat, könnte sich die NPD Stimmen zurückholen. Auf die Jugend setzen!

  2. Die CDU leidet seit 1989 an Angina Merkelitis, einer gehirnzersetzenden, pandemischen Form der zerebralen Degeneration, die zum Tode führt. Da man gegen diese Stumpf- und Dumpfsinnkrankheit NIE ein Antidotum finden wird, wird sie die CDU IN DEN ABGRUND REIßEN!