Liefers und die DDR

Der deutsche Schauspieler Jan Josef Liefers kennt totalitäre Systeme aus eigener Erfahrung. Er wurde nämlich 1964 in Dresden geboren und wuchs in der SED-Diktatur auf. Von daher hat er wohl ein gewisses Gespür dafür wenn es ernst wird. So verteidigte er die #allesdichtmachen-Kampagne vor der massiven Kritik, die den Protestlern entgegenschlägt.

„Der Satz, man könne heute alles sagen, ist auch ein wenig blauäugig. Klar, man kann alles sagen, aber nicht ungestraft“, sagte er letzte Woche laut der Berliner Zeitung. Zudem habe er sich in einigen Momenten der vergangenen Tage an Begebenheiten aus der DDR erinnert gefühlt. Zuerst bei einem Interview mit dem WDR, als ihm der Moderator vorwarf, womöglich „naiv zu sein“, da Liefers nicht mit der Wucht der Kritik an der Internetaktion gerechnet hatte.

Da erinnerte er sich, dass ihm dieselbe Frage schon in der DDR gestellt worden war. Damals mit der gleichzeitigen Aufforderung, sich wegen einer unbotmäßigen Äußerung selbst von der Universität zu exmatrikulieren. Zwar erklärte der „Tatort“-Darsteller, dass die politische Situation in Deutschland zur Zeit nicht mit der in der DDR vergleichbar sei, denn für die #allesdichtmachen-Aktion wäre er in der DDR wohl im Gefängnis gelandet. Doch ganz ohne Strafe käme man eben auch heute nicht davon, verdeutlichte Liefers. „Das sind kleine Vernichtungsszenarien, die da aufgebaut werden von Leuten, die das offensichtlich gut können. Früher gab es Klassenkampf, die Reichen und die Armen, heute gibt es Bubble-Kampf im Internet“, erklärte Liefers.

Zwar ist er für alle Diskussionen zu haben, aber oft gehe es vielen gar nicht um Meinung, sondern um Ausgrenzung und um Bestrafungsaktionen. „Man sitzt nicht im Knast, aber gequält wird man auch“, sagte Liefers dazu.

Künstler unter Druck

Hintergrund des Ganzen ist, dass Jan Josef Liefers und 52 Schauspielerkollegen die Internetkampagne #allesdichtmachen online gestellt hatten. In dieser hatten sie sich in 53 Kurzfilmen ironisch mit den Coronamaßnahmen der Bundesregierung und mit der Rolle der Medien auseinandergesetzt. Daraufhin war ein Sturm der Entrüstung über die Schauspieler hereingebrochen und es wurden wohl sogar Morddrohungen ausgesprochen.

Einige der Prominenten zogen daraufhin ihre Beiträge wieder zurück. Und die Tatsache, dass die Linksradikalen recht schnell auf den medialen Hetzzug aufsprangen, unterstreicht noch einmal die Tatsache, dass man es auch als Prominenter nicht leicht hat, wenn man gegen die Machthaber aufbegehrt. Denn dann kommen sofort deren selbsternannte Sturmtruppen und starten ihre Aktionen. So wollten die Linken dafür sorgen, dass der Tatort mit dem Titel „Rhythm and Love“ boykottiert wird. Doch daraus wurde nichts; im Gegenteil. 14,22 Millionen Menschen sahen ihn sich laut n-tv an. Damit kam der Film was seine Zuschauerzahlen betrifft auf Platz zwei hinter dem Münster-Tatort „Fangschuss“ von 2017, den sich 14,56 Millionen anschauten. „Großen Dank an alle, die uns die Treue halten, durch dick und dünn mit uns gehen und nicht im Münsteraner Regen stehen lassen! Danke für dieses eindrucksvolle Zeichen an 14,22 Millionen Zuschauer“, schrieb Liefers daraufhin auf Instagram.

Damit spielte er wohl auch auf die Boykottaufrufe der Linken an. Aufrufe die offenbar nicht gewirkt haben, denn kurz nach der Aufregung um die Aktion der Schauspieler wurde bekannt, dass die Tatort-Verträge von Liefers und seinem Kollegen Axel Prahl verlängert wurden. Demnach sind mindestens sechs weitere Episoden mit den Beiden geplant.

Christian Schwochert

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