James Edwards, Moderator der Sendung »The Political Cesspool« beim US-Sender Radio Liberty stellte der DEUTSCHEN STIMME dankenswerterweise ein Q & A mit der wohl am meisten als dissidente Rechte verunglimpften Senatskandidatin von 2020 in Delaware, Lauren Witzke, zur Verfügung. Lauren Witzke erreichte jedoch einen vielleicht noch größeren Bekanntheitsgrad als Produzentin der in 13 Sprachen übersetzten Corona-Doku »Died Suddenly«.
Zu den aktuellen Aktivitäten Lauren Witzkes empfehlen wir das brandneue Interview, das DS-Reakteur Sascha A. Roßmüller mit Lauren Witzke exklusiv für die März-Ausgabe des Magazins DEUTSCHE STIMME führte. Dieses vier Seiten umfassende Interview wird ausschließlich in der Printausgabe März/2024 der DS veröffentlicht werden.
Ich beschloss, für den Senat der Vereinigten Staaten zu kandidieren, mit einem freiwilligen Helfer und 25 Dollar auf meinem Wahlkampfkonto. Ich hatte einige Erfahrungen im Wahlkampf gesammelt, als ich für Trumps Sieg in Iowa 2019 gearbeitet hatte, also nutzte ich das, was ich gelernt hatte. Kurz gesagt, ich habe mich auf den Weg gemacht und Wahlkampf gemacht. Ich richtete eine Facebook-Seite ein, postete Bilder und dokumentierte jede Hand, die ich schüttelte, jede Tür, an die ich klopfte, und jedes Meet-and-Greet, das ich organisierte. Zu meinem ersten Meet-and-Greet kamen 10 Leute. Dann waren es 20. Dann kamen 150 Leute in die örtliche Mennonitenscheune, um mich sprechen zu hören. Die Menschen sind vielleicht nicht immer mit allem einverstanden, was man sagt, aber sie wissen jemanden, der hart arbeitet, immer zu schätzen. Ich habe jede wache Stunde damit verbracht, Hände zu schütteln und Gespräche zu führen, und wenn ich zu Hause war, habe ich Spendenaufrufe gemacht. Wir konnten 500 treue Freiwillige rekrutieren, und auch sie hatten einen großen Anteil an unserem Erfolg.
Die altersschwachen Fossilien des Establishments in der GOP hatten beschlossen, meinen schielenden RINO-Gegner James DeMartino zu unterstützen. [Anmerkung der Redaktion: »GOP« steht für »Grand Old Party«, wie die Republikaner in den USA oft genannt werden, »RINO« steht für »Republicans in name only«, was also Anhänger der republikanischen Partei bezeichnet, die dies eigentlich nicht inhaltlich, sondern nur dem Namen nach sind]. Das eigenartig Selbstgefällige an ihm war, dass er keine einzige Wahlkampfveranstaltung absolvierte und die letzten Monate vor der Vorwahl sogar mit seiner Freundin in Georgia Urlaub gemacht hatte. Der Mann war Anwalt und ein ehemaliger JAG-Offizier, der seine Zeit beim Militär damit verbrachte, gute Soldaten zu verpfeifen. Aber die GOP von Delaware beschloss, ihn trotzdem zu unterstützen und bewies damit, dass die Partei des Bundesstaates den Kontakt zu ihrer Wählerschaft verloren hatte. Ich habe die offizielle Unterstützung ignoriert und die Vorwahlen mit 14 Punkten Vorsprung gewonnen. Leider reichten meine dann 37,9 Prozent, ohne Republikaner-Unterstützung, nicht ganz für den Senatssitz aus, aber es war der Rekord für die meisten Stimmen für einen GOP-Senatskandidaten in der Geschichte Delawares.
Was war Deine Erfolgsstrategie im Wahlkampf?
Anstatt zu versuchen, Leute anzusprechen, die mich nie wählen würden, habe ich mich an die weißen Wähler gewandt, die auf jemanden warten, der sie motiviert, zur Wahl zu gehen. Ich konzentrierte mich auf die Opioid-Epidemie, ein Thema, das mir sehr am Herzen lag. Das Problem mit dem Schmerzmittel Oxy-Contin in den USA ist weithin bekannt, und auch ich selbst litt früher unter Problemen dadurch. Sie können sich nicht vorstellen, wie viele Demokraten zu mir gewechselt sind und für mich gestimmt haben, weil sie einen Sohn oder eine Tochter hatten, die mit der Sucht kämpften. Die Sackler-Familie vermarktete Oxy-Contin als »nicht süchtig machende und wirksame Lösung für die Schmerzbehandlung«, und zufälligerweise befand sich dieses Marketingmaterial zu einem bestimmten Zeitpunkt in jeder Arztpraxis im Bundesstaat Delaware.
Die etablierten Medien haben Sie unerbittlich angegriffen, weil Sie es gewagt haben, als Kandidat für die »enteignete« Mehrheit aufzutreten. Was haben Sie in diesem Jahr über die Arbeitsweise der Medien gelernt?
Ich habe sehr schnell eine Menge über die Medien gelernt. Überraschenderweise begannen die Angriffe erst, als ich mich weigerte, die 3,8 Billionen Dollar schwere Verpflichtung zur Auslandshilfe zu unterzeichnen, die mir von den örtlichen jüdischen Nichtregierungsorganisationen vorgeschlagen wurde. Es war, als wäre ein Schalter umgelegt worden. Es gab unzählige Schlagzeilen mit Antisemitismusvorwürfen, obwohl ich einfach nur eine verfassungsmäßige Konservative war. Damals habe ich es nicht ganz verstanden, aber jetzt schon.
Welchen Rat würden Sie den Lesern für den Umgang mit der Presse geben, wenn sie sich einmal in einer ähnlichen Situation befinden?
Geben Sie alles erst fünf Minuten vor Redaktionsschluss ab, und entschuldigen Sie sich niemals. Das Establishment wird Ihnen ohnehin nie verzeihen, also lehnen Sie sich ruhig zurück. Lass die Medien-Haie niemals Blut im Wasser riechen.
Als politische Kommentatorin haben Sie sich nie davor gescheut, »Tabuthemen« anzusprechen. Welches Problem sollte Amerika vor allen anderen als erstes lösen?
Es läuft alles auf die Einwanderung hinaus. Jedes Problem, das unser Land hat, ist auf diese zurückzuführen. Ob es sich um ausländischen Einfluss in der Politik, die Verdrängung amerikanischer Arbeitsplätze, Drogen oder Kriminalität handelt, alles läuft darauf hinaus. In der Beendigung der Einwanderung nach Amerika liegt die Lösung.
Welche Art republikanischer Partei würden Sie gerne aus der zunehmenden Polarisierung, die die Amerikaner erleben, hervorgehen sehen?
Ich würde gerne eine GOP sehen, die die Einwanderungskrise ernst nimmt und sich nicht scheut, die Diskriminierung von Weißen in unserem Land frontal anzugehen. Es ist immer leicht, auf eine Sache aufzuspringen, nachdem diejenigen, die vor einem da waren, die Gesprächsthemen normalisiert haben und es »sicher« gemacht haben, nachdem sie ihre Jobs, ihre sozialen Medien und ihr Einkommen verloren haben, weil sie das Thema angesprochen haben. Das Establishment kann uns bekämpfen, weil es uns isoliert und einen nach dem anderen ausschaltet. Wir müssen eine geschlossene Front in gemeinsamer Sache bilden. Wenn wir uns wirklich zu unseren Werten bekennen und diese mit Leidenschaft und Integrität verteidigen – ohne Angst – könnten wir eine unaufhaltsame Kraft werden. Ich bete, dass dieser Tag kommen möge.
Donald Trump ist in mehreren Gerichtsbarkeiten angeklagt, und offenbar versucht man, ihn zu einer »tausendjährigen Haftstrafe« zu verurteilen. Wie sieht dieses Land in einem Jahr aus?
Dann müssen eben die Trump-Anhänger an die Urnen gehen, um ihn aus dem Gefängnis zu wählen. Ehrlich gesagt, nichts würde sie mehr motivieren, als Trump zum Präsidenten zu wählen, damit er sich selbst begnadigen kann. Das wäre doch auch eine tolle Show. So oder so wird 2024 ein historisches Jahr werden.
Was kommt als nächstes für Lauren Witzke? Vielleicht eine Kandidatur für 2024?
Ich werde als christliche Patriotin dorthin gehen, wo immer ich das Gefühl habe, dass der Herr mir sagt, dass ich gehen soll. Wenn er mich aufruft zu kandidieren, werde ich kandidieren. Bis dahin werde ich der dissidenten Rechten helfen, zu mobilisieren, zu organisieren und aufzubauen. Wir können nichts gewinnen oder unser Land zurückerobern, bevor wir nicht unser eigenes Haus in Ordnung gebracht haben.
Eine Antwort
„, dass der Herr mir sagt, dass ich gehen soll.“ ? Fragt sich nur welcher „Herr“ ? 1. Kor. 8,5: „wie es ja viele Götter und viele Herren gibt –“ Der sog. Mutter Theresa soll der „Herr“ gesagt haben, das sie Nonne werden soll… Ob sie auch in ein Kloster gehen würde ? Als „christliche Patriotin“ müßte sie aber eigentlich für Israel sein – und den jüdisch-christlichen HERR-Gott für seine große Taten loben, wenn Israel gemäß biblischen Vorbild alle palästinischen und arabischen Männer, Frauen, Kinder und Säuglinge töten würde…
Es wäre somit auch theoretisch denkbar, das der „Herr“ Putin gesagt hatte, das er das „Heilige Land der Russen“ (die Ukraine) zurückerobern soll… Schließlich kann man doch auch lesen, das dieser „Herr“ (Jesus) ebenso wenig gekommen sein soll, um Frieden zu bringen – , wie der andere HERR-Gott der Juden und Christen, der sog. Jahwe – sein ihm aufgezwungener Stiefvater…