Kultursensibel sieht anders aus

Die Linken stellen sich immer sehr gerne als besonders kultursensibel da. Allerdings gilt das nur für fremde Kulturen und sie müssen auch richtig fremd sein. 

von Christian Schwochert

So haben Linke beispielsweise keinerlei Toleranz für syrisch-orthodoxe Christen übrig, aber dafür durfte sich der Autor dieser Zeilen einmal von einer Einzelfallhelferin anhören wie schlimm doch angeblich die deutsche Kolonialherrschaft gewesen sei. Sie jammerte damals etwas von den Kulturen der Einheimischen, woraufhin ich ihr von den Bräuchen einiger Pazifikvölker berichtete, Menschenfleisch zu essen und Köpfe zu kochen. Das die deutschen Eroberer dieser Inseln damit Schluss gemacht haben, hat in den vergangenen 120 Jahren etlichen Menschen das Leben gerettet. Trotzdem verteidigte sie diesen Irrsinn als Teil von deren Kultur, woraufhin ich sie a) fragte warum sie dann keinen Respekt vor meiner Kultur und meiner Verehrung für die preußischen Könige und deutschen Kaiser habe und b) ob sie diese fremde Kultur immer noch respektieren würde, wenn es um ihren gekochten Kopf ginge?

Daraus gelernt hat diese linke Dame natürlich nicht, aber das ist auch nicht zu erwarten. Ein weiterer, viel prominenterer Fall zeigt nun in den USA wie es mit der linken „Toleranz“ gegenüber Kulturen aussieht. Dort hat das linke Lager gezeigt, was es von den Südstaaten hält. Allen voran der fragwürdig zu seinem Amt gekommene Präsident Joe Biden. In den USA haben nämlich die Bundesstaaten Texas und Mississippi diverse Corona-Maßnahmen aufgehoben. Dafür kritisierte sie an erster Stelle natürlich der Biden. „Ich denke, es ist ein großer Fehler. Schauen Sie, ich hoffe, jeder hat inzwischen erkannt, dass diese Masken einen Unterschied machen“, meinte Biden zur teilweisen Aufhebung der Maskenpflicht.

Obwohl der US-Präsident versprach, bis Mai jedem US-Amerikaner Impfstoffe zur Verfügung zu stellen, seien die Gesichtsmasken angeblich wichtiger denn je. In dem Zusammenhang sagte Biden: „Das Letzte, was wir brauchen, ist die Neandertaler-Denkweise, dass in der Zwischenzeit alles in Ordnung ist und man die Maske abnehmen, dass man sie vergessen könne. Es ist immer noch wichtig.“

Joe Biden (Screenshot)

Die Situation sei kritisch. Man solle sich die Hände sooft wie möglich waschen, die Maske tragen und Distanz wahren. Biden verwies auf eine Karte, die er angeblich wie einen Talisman bei sich trägt und die täglichen Todesfälle durch Covid-19 aufzeigt. Dementsprechend wünsche er sich, dass seine Beamten sich auch an die Empfehlungen halten. Aber natürlich steht Biden mit seinem Wüten gegen die Südstaaten nicht allein auf weiter Flur.

Wenig überraschend kritisierten Linke und Liberale die Politik von Texas und Mississippi. Der Filmemacher Michael Moore und der politische Kommentator Keith Olbermann meinten sogar, dass man den Einwohnern der Bundesstaaten keinen Impfstoff geben sollte. Da in diesen Staaten auch Linke wohnen, die dann ja ebenfalls keine Impfungen bekämen, kann man das so interpretieren, dass es sich um generell gegen die Südstaatler gerichtete Attacken handelt. Aber auch Biden wurde aufgrund seiner „Neandertaler“-Bemerkung kritisiert. Der Gouverneur von Mississippi, Tate Reeves, verurteilte die Bemerkung des US-Präsidenten auf Twitter folgendermaßen:

„Präsident Biden sagte, dass die selbständige Entscheidung der Einwohner von Mississippi, wie sie sich selbst schützen, eine ‚Neandertaler-Denkweise‘ sei. Die Einwohner von Mississippi brauchen keine Betreuer. Da die Zahlen fallen, können sie ihre Entscheidungen beurteilen und auf Experten hören. Ich denke, wir sollten den US-Amerikanern vertrauen und sie nicht beleidigen.“

Dieser Vorfall zeigt einmal mehr die fragwürdigen Moralvorstellungen der Linken.

Weiterführende Informationen:

Integrationskurse für Deutsche?

US-Farbenrevolution hievt Biden und Harris ins Weiße Haus

Regelungen gegen „Hass“ im Netz: Amerika als Ausrede

Entzweite Staaten von Amerika kosten die Medizin, die sie weltweit verabreichten

Mehr lesen

Brandmauer gegen FPÖ-Kanzlerschaft

Nach dem Zerplatzen der ÖVP-FPÖ-Koalition infolge der Ibiza-Affäre von 2017 steht die FPÖ wieder vor einer Regierungsverantwortung. Dieses Mal aber als stärkste

Grüne Jugend: Zehn Punkte für mehr Einwanderung

Die Grüne Jugend hat sich mit einem „10 Punkte Plan – Humanität durch Sozialstaat“ genannten Forderungskatalog in die Migrationsdebatte eingeschaltet. Der 5-Punkte-Plan