Frankreich: Links-islamische Strömung gewinnt Einfluss!

In Frankreich hat man offenbar ein Problem, welches in den BRD-Medien kaum Beachtung findet, aber gewiss auch uns Deutsche betrifft. Denn auch bei uns gibt es Überschneidungen zwischen Islamisten und Linksradikalen, wobei dieses unheilige Bündnis in Frankreich, wo es die Demokratie und infolgedessen die Parteienherrschaft, die sich das Land zur Beute macht, schon länger gibt als bei uns, auch wesentlich weiter fortgeschritten ist. In Frankreich nennt man das „Islamo-Gauchisme“, was soviel bedeutet wie Linksislamismus oder linksislamische Strömung. 

Einblicke in den Islamo-Gauchismus

Der Begriff beschreibt eine Haltung vor allem im grünlinken Lager, welches in moslemischen Einwanderern sozusagen den Ersatzproletarier und im Islam die Religion der Armen und Unterdrückten sieht. Diese Haltung hat zwar mit der Realität in islamischen Ländern kaum etwas zu tun, aber Realitätssinn war für die linken Ideologen noch nie besonders wichtig. Sie sehen die Welt, wie es ihnen machtpolitisch in den Kram passt und die Wahrheit interessiert sie nicht. Aber das verbindet sie mit den Islamisten und so gehen sie eben auch mal Hand in Hand. 

Die Debatte in unserem Nachbarland schlägt jedenfalls hohe Wellen, seit die Ministerin für die Hochschulbildung, Frederique Vidal, Mitte Februar in einem Interview von 22 Minuten in einer Nebenbemerkung von zwölf Sekunden angekündigt hat, eine Studie über den Linksislamismus an den französischen Universitäten erstellen zu lassen, um zu prüfen, ob für diese Strömung und mit ihr verwandte Ideologien Steuergelder verschwendet werden. 

An den etablierten Medien der BRD prallten diese Informationen freilich ab und es wurde kaum darüber berichtet; logisch, könnte der Leser doch auf die Idee kommen einmal nachzufragen, wofür bei uns alles Steuergelder verpulvert werden. Immerhin die ultralinke taz berichtete darüber, aber natürlich zu Ungunsten der Islamo-Gauchisme-Kritiker. In Frankreich aber schrien mehr als 600 Professoren und Dozenten laut auf, die Forschungsfreiheit sei in Gefahr, die Wissenschaft werde gegängelt, der freien Lehre solle ein Maulkorb verpasst werden. 

Unheilige Allianz Marxismus-Islam (Screenshot)

Tatsache ist, dass genau das Gegenteil stimmt. In Bordeaux wurde die Philosophin Sylviane Agacinski niedergebrüllt, als sie ihre Ablehnung der Leihmutterschaft begründen wollte. Alain Finkielkraut geschah es ähnlich, als er an dem berühmten Institut für politische Wissenschaften in Paris eine Vorlesung halten wollte; bei ihm reichte die jüdische Abstammung, um bei den Linksislamisten unbeliebt zu sein. Der Soziologe Bernard Rougier, der mit der Studie über „Die eroberten Gebiete des Islam“ in Frankreich vor circa einem Jahr bekannt wurde, wird seitdem bedroht und in den sozialen Netzwerken angegriffen. Dem Orientalisten Gilles Kepel, der mit mehreren Büchern auf die Gefahren des Islamismus in Frankreich hinweist, geht es nicht besser. Auch er benötigt Polizeischutz.

Kepel war es, der als einer der ersten die Verbrüderung der Linken mit dem Islam als neue politische und totalitäre Strömung erkannte. Der Mann zeigte auf, dass bei der Linken Schuldkomplexe wegen der kolonialen Vergangenheit zu Verdrängungsmechanismen geführt haben, die blind gegenüber den totalitären Gefahren machen. Diese Linken sehen in den Moslems der Ghettos und im Islam allgemein eine Art neues Proletariat. Sie versteht die Gemeinschaft der Moslems „als abstrakte und einheitliche Kategorie“ und lässt „deren soziale, kulturelle oder gar religiöse Ausdifferenzierungen, wie es sie in jeder menschlichen Gemeinschaft gibt, außer Acht“. Sie nimmt nur die Minderheit wahr, die den Westen und das kapitalistische System anprangert. 

Die Slogans der Salafisten, Muslimbrüder und Dschihadisten verstehen sie als eine Art Auflehnung des kapitalistischen Systems. Inzwischen vergleicht Kepel den Islamismus auch mit dem Virus, der sich über Aerosole verbreitet. Der Dschihad liege sozusagen in der Luft und die neue Generation der Islamisten brauche keine konkreten Befehle mehr von oben, denn es genüge die in den sozialen Medien verbreitete Atmosphäre des Heilsversprechens für die Krieger Allahs. Und die Linken? Sie haben nun eine Verbindung zur neuen „proletarischen Ersatzklasse“; den Islamisten, die ja mit den atheistischen roten Fantasien zwar nichts anfangen können, sich aber über deren Kult rund um alle Minderheiten natürlich sehr freuen. Die Professorin für öffentliches Recht an der Uni in Rennes, Anne-Marie Le Pourhiet, erklärt es so: „Es handelt sich bei dieser Strömung nicht um ein fertiges Konzept, sondern um eine Formel, die unter dem Etikett Kultur das Zusammenwirken von Linksströmung und ethnischen Minderheiten ermöglicht, wobei der Islamismus eben nur eine Komponente ist“. Wesentlich deutlicher sagte es der Autor Michel Houellebecq in seinem Bestseller Unterwerfung. Seines Erachtens ist die linksislamistische Ideologie „der verzweifelte Versuch der letzten, klinisch-toten und schon übelriechenden Marxisten, aus den Mülleimern der Geschichte herauszukommen, indem man sich an die aufstrebenden Kräfte des Islam klammert“.

Christian Schwochert

Weiterführende Informationen:

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