Im letzten Jahr las der Autor dieser Zeilen ein Buch mit dem Titel „Stahlfront 2029 1. Terrorstaat“ von Lanz Martell und Moritz Römstein. Erschienen ist das Werk im HJB-Verlag, aber dieser Artikel soll keine Buchrezension sein.
von Christian Schwochert
Ich erwähne das Buch nur deshalb gleich am Anfang, weil darin auch das Thema Greta behandelt wurde. In dem Buch wurden dem Klimakind zu Ehren nämlich zahlreiche Statuen errichtet und nun wurde diese fiktive Geschichte von der Realität eingeholt. Denn die erste Greta-Statue ist nun tatsächlich errichtet worden.

Vielleicht haben wir ja Glück und nun werden bald auch andere Geschichten aus dem HJB-Verlag wahr, aber das wir ein neues Kaiserreich a’la „Kaiserfront“ bekommen ist leider eher unwahrscheinlich. Dass weitere Statuen für Greta folgen werden, ist hingegen durchaus etwas worauf man wetten kann. Doch noch stehen die Statuen nicht überall und anders als im Roman befindet sich auch bisher keine im multikulturellen Brennpunkt Berlin-Neukölln-Hermannplatz. Nein, überraschenderweise ist es zur Abwechslung nicht die linksregierte BRD, die hier mit absurdem Beispiel vorangeht. Vielmehr war es die University of Winchester in England, die sich eine lebensgroße Bronzestatue der Klimaschützerin Greta Thunberg gönnte.
„Als die Universität für Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit sind wir stolz darauf, diese inspirierende Frau auf diese Weise zu ehren. Wir hoffen, dass ihre Statue dazu beiträgt, unsere Gemeinschaft zu inspirieren und uns daran zu erinnern, dass wir die Welt zum Besseren verändern können, egal, was das Leben uns entgegenwirft.“
behauptete die Vizekanzlerin Joy Carter bei der Enthüllung. Auch zeitlich passe die Aufstellung der Figur bestens, fand die Professorin.
„Die Statue ist ein Symbol für unser Engagement im Kampf gegen den klimatischen und ökologischen Notstand im Vorfeld der Klimakonferenz der Vereinten Nationen, die später im Jahr in Großbritannien stattfindet.“

Auf Begeisterung scheint die Greta-Statue jedoch nicht überall zu stoßen. Besonders die Studentenvertreter wollten sich nicht so recht freuen. Die Präsidentin der Winchester Student Union, Megan Ball, kritisierte gegenüber der BBC: „Wir befinden uns in einem Covid-Jahr, viele Studenten hatten nicht wirklich Zugang zum Campus, viele versuchen, online zu studieren und brauchen dringend Unterstützung. Statt knapp 24.000 Pfund (rund 28.000 Euro) für die Statue auszugeben, sollte das Geld besser für studentische Unterstützungsdienste auf dem gesamten Campus bereitgestellt werden.“
Das scheint die Universitätsleitung jedoch nicht zu kümmern. Sie will bis 2025 klimaneutral werden und diesem Ziel scheint sie alles andere unterzuordnen. Offenbar hat die Führung keine anderen Sorgen; anders als die Studenten, die wegen der Coronakrise zumindest einen Ausblick auf das wahre Leben erhielten, was die hochgestellten Eliten in ihrem akademischen Elfenbeinturm natürlich tunlichst vermeiden.
Weiterführende Informationen:
Greta Thunberg: Klimaschutz oder politischer Kindesmissbrauch?
Die Klimabilanz von Haustieren – eine Gefahr für den blauen Planeten?
»Klimaflüchtlinge« und Chemie-Terror – Grenzen endlich dicht machen!
