„Das Pferd als Klimasünder“, „Ist es an der Zeit, den Hund zu essen?“ oder „Lumpi ist ein Sauhund“ – mit solchen oder ähnlichen Schlagzeilen greifen Klimafetischisten seit Jahren Tierfreunde an. Die „Ökobilanz“ unserer Haustiere sei schlecht, müsste gar mit den Umweltauswirkungen eines Pkw verglichen werden.
So soll die Haltung eines Pferdes jährlich der Umweltbelastung einer 21 500 Kilometer langen Autofahrt entsprechen. Aber auch Hunde- und Katzenhalter bekommen ihr Fett weg. Dabei geht es in den Publikationen vordergründig noch nicht einmal unsachlich zu. Sicher zu Recht wird die „Vermenschlichung“ der Tiere kritisiert. Futter, Unterbringung, Spielzeug usw. werden immer aufwändiger. Allein die Tierfutterindustrie erwirtschaftet weltweit 100 Milliarden Dollar Umsatz.
Daran könnte man tatsächlich etwas ändern. Die Verarbeitung von Schlachtabfällen oder die Nutzung von tierischem Eiweiß auf der Basis von Insekten würde eine Alternative bieten und Kapazitäten in der Landwirtschaft freisetzen. Der Einfluss auf das Weltklima dürfte bei all diesen Maßnahmen jedoch nicht messbar sein. Allerdings wird die Frage nach dem Sinn der ganzen Debatte um den „menschengemachten Klimawandel“ gar nicht gestellt – sie gilt im Sinne ihrer Verfechter als beantwortet.
Den Ratschlag „Tierhalter sollten … nicht nur auf ihren eigenen ökologischen Fußabdruck achten, sondern auch auf jenen ihrer Vierbeiner“ darf man deshalb nicht ernster nehmen als all die Sprüche, die von den „Rindviechern“ des öffentlichen Lebens abgesondert werden! (sp)