Wie das Erstarken der europäischen Rechten die Politik verändert
Liebe Leser! In ganz Europa erstarken Bewegungen, Parteien und andere politische Gruppierungen, welche die Dogmen der im Moment noch tonangebenden politischen Klasse hinterfragen. Sie begehren auf gegen die »drei G«: Great Reset, Große Transformation und Großer Austausch.
Nicht alle tun das mit der gleichen Intensität und Konsequenz, vielfach gehen die Positionen zu einzelnen Fragen stark auseinander. Die Grundüberzeugungen umfassen ein Spektrum von völkisch bis liberalkonservativ, von libertär bis sozialistisch, von sezessionistisch über regionalistisch und patriotisch bis nationalistisch und »multipolar«.
Doch trotz der Unterschiedlichkeit und des Facettenreichtums der EU-oppositionellen und gesellschaftskritischen Gruppierungen, eines ist ihnen gemeinsam: Sie mischen das Politik- und Medien-Establishment erheblich auf. »EUROPA REBELLIERT« lautet daher das Titelthema der Juni-Ausgabe der DEUTSCHEN STIMME, welche kurz vor den Wahlen zum EU-Parlament am 9. Juni erscheint und in der wir untersuchen, wie das Erstarken der europäischen Rechten die Politik verändert.

Das Titelthema wird eingeleitet durch eine Übersicht der Lage und über die relevanten Gruppierungen, die zur Europawahl antreten, zusammengefasst von Michael Siefers in seinem Beitrag Europa rebelliert: Kommt der rechte Durchbruch?
Es schließt sich ein Porträt des jungen Vorsitzenden des Rassemblement National (RN), Jordan Bardella an, dem »Posterboy der französischen Rechten«, wie Arne Schimmer schreibt.
Unserer jungen Historiker Kathrin Trommer, die erst kürzlich zum Redaktionskollegium der DS hinzugestoßen ist, kommt die Aufgabe zu, von der schnöden Tagespolitik in Grundsätzliche zu kommen: Europa – Idee und Mythos eines Kontinents ist ihr Thema.

Bild: CC0, Wikimedia Commons

Ronny Zasowk stellt anschließend das Programm die Partei Die Heimat (HEIMAT) zur Europawahl vor, für die er auf Platz zwei kandidiert: »Unser Beitrag für den Rechtsruck am 9. Juni«.
Ein Thema, das bedauerlicherweise bald europaweit an Bedeutung gewinnen könnte, behandelt Karl Richter in seinem Kurzbeitrag zum Thema »Kriegswirtschaft«: Bald wieder Lebensmittelkarten?
Sascha A. Roßmüller knöpft sich die Europäische Union (EU) vor. In seinem großen Analysebeitrag EU – Der Untergang des Abendlandes spricht er vom DEXIT und charakterisiert Brüssel als »bürokratisch, übergriffig und völkerfeindlich«.
Einigen geht der DEXIT, also der Austritt der BRD aus der Europäischen Union, nicht weit genug – oder sie glauben nicht daran, dass diese BRD den Absprung noch rechtzeitig schafft. »Auszusteigen«, bevor der woke westliche Wahnsinn sein geliebtes Sachsen mit in den Abgrund reißt, dafür plädiert Rechtsanwalt Martin Kohlmann, der Vorsitzende der Sammlungsbewegung FREIE SACHSEN, die am 9. Juni zwar nicht an der EU-Wahl, dafür aber an den Kommunalwahlen in Sachsen teilnimmt.

Er nennt das den SÄXIT und sagt: »Der ganze SÄXIT soll es sein! – Zeit für einen sächsischen Alleingang!« Wir diskutieren diese These in unserer Rubrik Pro & Contra. Und wer hält dagegen? Eine Mitstreiterin aus der gleichen Bewegung, unsere neue DS-Autorin Kathrin Trommer, die im Erzgebirge ebenfalls für die FREIEN SACHSEN zu den Kommunalwahlen antritt, den SÄXIT aber anders verstanden wissen will: In ihrem CONTRA spricht sie sich gegen eine Sezession aus und fordert eine »Föderale Autonomie statt Spaltung!« Es darf gerne mitdiskutiert werden, liebe Leser!
Konrad Windisch: Ehre, wem Ehre gebührt!
Soviel zunächst zum Titelthema. Bevor ich in meiner Vorstellung der neu erschienenen Juni-DS fortfahre, habe ich allerdings die traurige Pflicht, Ihnen mitteilen zu müssen, dass unser treuer Mitstreiter und deutschbewusster Patriot der ersten Stunde aus Österreich, Konrad Windisch, von uns gegangen ist. Die traurige Nachricht vom Tode unseres hochverehrten langjährigen Kolumnisten erreichte uns etwa zwei Wochen vor Redaktionsschluss dieser Ausgabe. Er starb am Sonnabend, 27. April 2024, im Alter von 91 Jahren.

Konrad Windisch verfasste über Jahrzehnte hinweg in seiner Kolumne Pfeffer und Rosinen aus Österreich Essays, in denen er auf humorvolle Weise die Zustände in seiner österreichischen Heimat aufs Korn nahm. Er wirkte dabei nie verbittert, sondern eher belustigt, sein berechtigter Spott nahm nie bösartige Züge an, so wie er überhaupt stets optimistisch auf und in die Welt blickte. Unglaublich: Als seine Sekretärin vor wenigen Tagen für die DS-Redaktion bei ihm nach einem neuen Text für seine Kolumne fragte, teilte er noch mit, er sei dabei, diese Zeilen zu verfassen. Er dachte also bis zuletzt an die Erfüllung seiner selbst gewählten Verpflichtung der DEUTSCHEN STIMME gegenüber. Sie können einen ersten Nachruf auf Konrad Windisch, den wir unmittelbar nach Bekanntwerden veröffentlichten, hier nachlesen – oder eben im aktuellen Magazin. Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren und in seinem Sinne weiterwirken!

Kommen wir, auch wenn es schwer fällt, nochmal zurück zum Titelthema: Passend dazu sprach unser Redakteur Sascha A. Roßmüller für das DS-Gespräch mit Justin Barrett, dem Gründer der irischen National Party und Vorsitzenden des Clann Éireann über die aktuellen Herausforderungen, denen sich seine Heimat gegenübersieht, insbesondere den anhaltenden Zustrom nicht-europäischer Migranten, die Positionierung des eigentlich »neutralen« Irland im Russland-Ukraine-Konflikt und die Frage des EU-Spektizismus. Er beklagt: »Für Internationalisten ist Irland ein soziales Experimentierfeld!«

Unser Gesprächspartner Justin Barrett sieht seine Heimat Irland als »soziales Experimentierfeld« missbraucht. Was er damit meint, erörtert er im Interview mit der Juni-Ausgabe der DEUTSCHEN STIMME.
Im Deutschland-Teil, liebe Leser, nehmen wir uns diesmal die wirtschaftliche Entwicklung vor, die Kosten- und Kriminalitätsexplosion durch »unbegleitete minderjährige Asylbewerber«, die Polizeiliche Kriminalstatistik für 2023 und die Reaktionen darauf, einmal mehr das Thema öffentlich-rechtlicher Rundfunk sowie die neuesten Angriffe der Ampelregierung auf das Leben selbst, wiederum treffend analysiert von Ronny Zasowk in seinem Beitrag Lebensfeindlichkeit in Gesetzesform.
Ich mache einen Sprung in den Auslandsteil: »NATO bedeutet Krieg«, meint auch Karl Richter. Sein Beitrag kommt zur rechten Zeit, war doch erst kürzlich der französische Staatspräsident Emmanuel Macron auf Staatsbesuch in der BRD. Macron hat jetzt schon mehrfach auf die Entsendung von NATO-Bodentruppen in die Ukraine gedrängt, gleichzeitig werden die Rufe nach der Aufhebung der Reichweitenbeschränkung für westliche Waffen immer lauter, wodurch es der Ukraine ermöglicht werden soll, diese für Angriffe auf russisches Territorium einzusetzen. Parallel dazu läuft das NATO-Manöver »Steadfast Defender« und die NATO-Mitgliedschaft der Ukraine wird immer wahrscheinlicher – dies zu verhindern, ist aber ein nicht verhandelbares Kriegsziel Russlands. Die Einschläge auf dem Pfad zur direkten Konfrontation in diesem neuen Ost-West-Konflikt kommen also immer näher, weshalb auch DS-Autor Karl Richter meint: »Washington macht die Bombe scharf«.
Im Auslandsteil berichten wir darüber hinaus über die Eskalation im Nahen und Mittleren Osten (Sascha A. Roßmüller), die »Infrastrukturkatastrophe« in den USA (Alexander Markovics) und die intensivierte Zusammenarbeit zwischen Kuba und Russland (Lutz Dessau).
Alexander Markovics nimmt sich außerdem in seinem Einspruch die Initiative von Kirgisistan gegen ausländische Agenten vor; er spricht von einem »dunklen Tag für George Soros«.
Natürlich kann ich in dieser Vorstellung nicht auf alle Inhalte der aktuellen DS eingehen. Allerdings möchte ich nicht schließen, bevor ich nicht auch die etwas erbaulicheren Themen kurz angerissen habe. In der Verortung beispielsweise nimmt uns Edda Schmidt mit zu den Großsteingräbern im Haldensleber Forst und berichtet uns Von Kaisergräbern und Teufelsküchen.

Bild: Einsamer Schütze, CC BY-SA 4.0, Wikimedia Commons

Karl Richter als Wagner-Experte geht in der Rubrik Lebenswelten außerdem der Frage nach: »Kann Musik dumm machen?« und Melanie Dittmer steuert einen Diskussionsbeitrag zum Thema Cannabis-Legalisierung bei unter dem Titel »Nein zum Gras! Nein zur Degeneration!«
Aus ihrer Feder stammt auch die Rezension der Buchneuerscheinung von Michael Brück, Kampf um Dortmund. In seiner »reflektierten Chronologie«, wie Dittmer urteilt, werden kenntnis- und faktenreich Erfolge, Erfolgsbedingungen und Misserfolge der dortigen nationalen Strukturen dokumentiert und analysiert. Brück ist heute sehr erfolgreich im Einsatz als Aktivist und politischer »Macher« für die FREIEN SACHSEN.
Diese Zeilen, liebe Leser, sollen zur Vorstellung der neuen DS vorerst genügen; ein ausführliches Inhaltsverzeichnis finden Sie wie immer ganz am Ende dieses Beitrages!
Auch wenn ich Ihnen jetzt schon viel über die Inhalte der neuen DS erzählt habe, so war dies natürlich dennoch nur ein grober Überblick. Sofern Sie noch nicht Abonnent des DS-Magazins sind, empfehle ich Ihnen ein Probe-Abo (3 Ausgaben für zusammen 12,- Euro oder sogar nur 9,- Euro für die Digitalausgabe). Oder kennen Sie uns schon länger und möchten uns künftig kontinuierlich unterstützen? Dann bietet sich der Abschluss eines Förderabonnements an oder eine Spende.
Mit freiheitlich-nationalen Grüßen

Ihr Peter Schreiber
DS-Chefredakteur und Verlagsleiter

Inhaltsverzeichnis
Editorial
Ja zu Europa – Nein zur EU!
Am Pranger:
Ursula von der Leyen
Leserbriefe
Intern:
Ehre, wem Ehre gebührt!
Titelthema
Europa rebelliert: Kommt der rechte Durchbruch?
Jordan Bardella: Der Posterboy der französischen Rechten
Europa – Idee und Mythos eines Kontinents
HEIMAT: Unser Beitrag für den Rechtsruck am 9. Juni
EU-Kriegswirtschaft: Bald wieder Lebensmittelkarten?
EU – Der Untergang des Abendlandes!
Pro & Contra
SÄXIT: Autonomie oder Sezession?
DS-Gespräch
Der Vorsitzende des irischen Clann Éireann, Justin Barrett
Deutschland
Lebensfeindlichkeit in Gesetzesform
ÖRR: Kritik aus der eigenen Wagenburg
Die Polizeiliche Kriminalstatistik und die PKS-Leugner
Rezession nimmt chronische Züge an
100.000 Euro pro Jungmigrant im Jahr
Blick nach links
Die Läuterung der Antje Hermenau
Würdigung
Zum Tod von Konrad Windisch
Österreich
Wien als nachrichtendienstliche Drehscheibe
Ausland
NATO bedeutet Krieg
Eskalation im Nahen und Mittleren Osten
Baltimore: Eine Infrastrukturkatastrophe nationalen Ausmaßes
Kuba: Stütze durch den Kreml
Einspruch
Kolumne von Alexander Markovics:
Dunkler Tag für George Soros:
Kirgisistan macht mobil gegen ausländische Agenten
Panorama
Awakening Conference 2024
Bauernkrieg: »Empörung und Ufrur«
Echolot
Der rabenschwarze Tag von Sarajevo
Verortung
Von Kaisergräbern und Teufelsküchen
Lebenswelten
Kann Musik dumm machen?
Nein zum Gras! Nein zur Degeneration!
Feuilleton
Reflektierte Chronologie aus Erfolgen und Misserfolgen
Leuchtturm
Ralf Ludwig: Ein unerschrockener Kämpfer
Tribüne
Lustiges und Nachdenkliches
Heilpflanzen: Gemeine Ochsenzunge
Sport frei
Kolumne von Lutz Dessau
