Liebe Leser! Wir blicken dieser Tage auf das »heilige Land«, doch es sind leider nicht nur die Weihnachtsfeiertage, welche den Anlass dafür bieten. Die vorliegende Doppelausgabe Dezember 2023/Januar 2024 widmet sich dem wenig beschaulichen Thema des Nahost-Konfliktes und dessen Eskalationspotential.
Dieses Thema ist nach dem Russland-Ukraine-Krieg und der Corona-Krise das dritte hintereinanderweg mit erheblichem Spaltungspotential. Umso wichtiger, dass wir alle, also Leser, Unterstützer und Redaktion der DEUTSCHEN STIMME, kühlen Kopf bewahren und uns auf das Wesentliche konzentrieren.

Das Wesentliche? Nun, das ist die Bewahrung der eigenen Identität im eigenen Land und die Wiederherstellung der vollen Souveränität, und das alles mit möglichst friedlichen Mitteln. So fasse ich die große Zielstellung jedenfalls grob zusammen, wenn ich die Aufgabe habe, dies in nur einem Satz niederzuschreiben. Wovon ich allerdings gleichzeitig wenig halte, das ist, sich politisch oder redaktionell weg zu ducken, wenn strittige Themen die Tagespolitik dominieren. Dann bin ich schon eher dafür, sich voll reinzustürzen und eben die notwendige Diskussion zu führen. Und zwar auf entsprechendem Niveau.
Wir gehen in der vorliegenden Ausgabe Dezember 2023 / Januar 2024 auf alle relevanten Aspekte zum Nahost-Konflikt und seinem leider großen Eskalationspotential ein und beleuchten die Hintergründe in Beiträgen von Alexander Markovics, Stefan Paasche, Michael Brück, Moritz Altmann, Melanie Dittmer, Kathrin Trommer, Arne Schimmer, Stefan Lux und Maria Schneider.
Pro und Contra: Flagge zeigen für Palästina?
In einem starken Meinungsbeitrag appelliert außerdem DS-Autor Sascha v. Aichfriede an uns alle: Deutschland muss sich heraushalten! Der andere Sascha in der Redaktion, Sascha A. Roßmüller, geht einmal mehr auf die historischen Hintergründe des Konfliktes ein. Unter dem Titel Krieg in Gaza und Proteste in Europa spricht er von der Hamas als einem »Kind Israels«.
Außerdem konnten wir mit Tarek Ahmed (Syrien) und Nick Griffin (Großbritannien) zwei kompetente Gesprächspartner gewinnen, die uns in dem ebenfalls von Sascha A. Roßmüller geführten Doppel-Interview ihre Sicht der Dinge kundtun.
Der Syrer Tarek Ahmed, Vertreter der in der syrischen Regierung vertretenen Syrisch Sozial-Nationalistischen Partei (SSNP), ergreift zwar Partei für die palästinensische Seite, stellt aber, an beide Konfliktparteien appellierend, auch klar: »Man darf keiner Vertreibung das Wort reden!«, während der britische Oppositionspolitiker Nick Griffin, Ex-MdEP, die israelische Führung scharf angreift: »Die Zionisten freuen sich über das Gemetzel!«


Sie sehen, liebe Leser, wie vielschichtig und komplex das Thema ist und wie sich innen-, außen-, wirtschafts- und geopolitische Aspekte durchdringen und zu teilweise unterschiedlichen Betrachtungsweisen führen. Wir führen diese Diskussion in der vorliegenden Ausgabe sehr engagiert und gewissenhaft. In einem kurzen argumentativen Schlagabtausch gehen der freie Nationalist Sven Skoda und meine Wenigkeit der Frage nach, ob man als Deutscher tatsächlich öffentlich »Flagge zeigen« sollte für Palästina. Skoda spricht sich in seinem PRO dafür aus, ich gebe CONTRA – doch lesen Sie bitte selbst.

Doch auch wenn das Titelthema einen großen Raum der insgesamt 84 Seiten starken DS-Doppelausgabe Dezember/Januar einnimmt, so bleibt mehr als genug Platz für andere Themen, darunter durchaus auch erbaulichere.
Im Inlandsteil widmen wir uns der leider als Regierungsagenda zu wertenden De-Industrialisierung Deutschlands, dem Dauerärgernis von Flüchtlingen, auch aus der Ukraine, die sich gemütlich in der Bürgergeld-Hängematte eingerichtet haben oder der Verflechtung sogenannter Seenotretter mit kriminellen Schleusern.
Beispielhaft sei hier der Beitrag von Moritz Altmann unter der Überschrift Migrantenrettung für die Umvolkung genannt.
Ein kritischer Blick nach links…
Gut, das waren jetzt noch nicht die versprochenen erbaulicheren Themen. Ein wenig optimistischer klingt allerdings schon der Artikel Grün verwelkt aus der Feder von Jürgen Gansel über den Absturz der Grünen.
Einen kritischen Blick werfen wir auf die avisierte Gründung der neuen Wagenknecht-Partei. Sascha A. Roßmüller geht in Die Linke neu entpuppt… der Frage nach, inwieweit das »Bündnis Sahra Wagenknecht« eine echte politische Alternative darstellen könnte, weist aber insbesondere auch auf bereits jetzt erkennbare Geburtsfehler hin.
Endlich ein wenig Weihnachtsstimmung vermag gegebenenfalls die für diese Ausgabe etwas ausgebaute Kolumne von Konrad Windisch, Pfeffer & Rosinen aus Österreich, zu verbreiten.
Im Auslandsteil werfen wir nochmal einen Blick nach Israel, genauer gesagt, zu den kritischen und oppositionellen Stimmen wie der des bekannten Jazzsaxophonisten Gilad Atzmon – »ein Israeli, der Israel kritisiert«, wie Alexander Markovics in seinem ausführlichen Porträt schreibt, in dem er auch auf die Nuklear-Strategie (»Samson-Option«) des Staates Israel eingeht.

Bild: shlomiliss, CC BY 3.0, Wikimedia Commons
Ebenso richten wir im Auslandsteil den Blick nach Polen, in den Balkan und nach China mit gewohnt geopolitisch und historisch fundierten Beiträgen von Arne Schimmer, Lutz Dessau und Karl Richter.
Die Reihe Schicksalsjahr 1923 schließt für uns Thomas Simon ab mit einem Blick auf Das Ende der Inflation vor 100 Jahren.
Dr. Peter Wassertheurer setzt seine Reihe Flucht und Vertreibung fort mit einem neuen Beitrag über die Siebenbürger Sachsen, von denen ein Großteil 1945 zunächst in Rumänien verblieb: Der Autor des historischen Romans Heute aber braucht mich die Heimat… , wo es im Schwerpunkt um das Schicksal der Sudetendeutschen geht, lässt in seinem Beitrag Umsiedlung aus Nordsiebenbürgen auch die einst lebendige Volkskultur der Siebenbürger Sachsen wieder auferstehen.

Vor 50 Jahren erschien Der Archipel Gulag des späteren Literatur-Nobelpreisträgers Alexander Solschenizyn. Daran erinnert Arne Schimmer im Echolot unter der Überschrift Chronist der Inselwelt des Grauens.
In der relativ neu eingeführten Rubrik Lebenswelten begeistert uns Melanie Dittmer für ein neues Musikprojekt der Gruppe Kategorie C in Gestalt der Konzept-CD »Rabenbanner«, wo das Mittelalter musikalisch auf aktuelle Proteste trifft.
Und einen hoffnungsvollen Blick wirft sie über den großen Teich, denn dort tut sich ebenfalls künstlerisch etwas in unserem Sinne, und zwar in Form ganz neuer Entwicklungen beim amerikanischen Country, denn Oliver Anthony und Jason Aldean »leben in der neuen Welt mit einer alten Seele«.
Im Panorama schließlich konfrontiert uns Karl Richter wie gewohnt provozierend mit einem Diskussionsbeitrag zum Thema Islam unter dem Titel Falsche Feinde, falsche Freunde. Er meint: »Israel-Hörigkeit und Islam-Hass helfen Deutschland nicht weiter«. Da mag er recht haben, aber geht die neuentdeckte Islamversteherei mancher Rechter nicht mittlerweile auch zu weit? Bilden Sie sich bitte selbst eine Meinung, lieber Leser!
Thema Erbauliches: In der neuen Verortung entführt uns Edda Schmidt auf die Ostseeinsel Rügen und zum Kap Arkona: In Götter, Tempel und Leuchttürme spannt sie den Bogen von der Altsteinzeit über die Christianisierung bis heute.
Dies ist nur eine unvollständige Zusammenfassung der aktuellen Ausgabe, liebe Leser – ich verweise auf das Inhaltsverzeichnis am Ende meiner Vorstellung.
Würdigung für und Nachruf auf Dr. Rolf Kosiek
Fast den Schluss, aber eben auch einen sehr angemessenen Schluss der aktuellen Ausgabe, bildet die Würdigung für den bereits im August 2023 nach langer Krankheit verstorbenen Dr. Rolf Kosiek, einem der bedeutendsten Vertreter der rechten Nachkriegspublizistik, der insbesondere für seine profunde Kritik an der »Frankfurter Schule« und der Machtübernahme der 68er bekannt geworden ist. Lesen Sie hierzu bitte den Nachruf aus der Feder des Schriftleiters des Grabert-Verlages, Claude Michel, in seinen Gastbeitrag für die DEUTSCHE STIMME, den er zuerst für die Gesellschaft für freie Publizistik (GfP) verfasst hatte, dessen Vorsitzender Dr. Kosiek von 1991 bis 2005 war.

Bild: Screenshot You- Tube-Kanal 2008gfp
Viele weitere Beiträge runden die vorliegende Doppelausgabe ab, darunter beispielsweise noch ein Hintergrundartikel von Jürgen Gansel über den politisch korrekt eingenordeten »Deutschen Historikertag« im Feuilleton, eine Buchbesprechung von Melanie Dittmer über die Ruhrpott-Ikone Siegfried Borchardt, oder der obligatorische Heilpflanzen-Beitrag von Ines Schreiber, diesmal über den Gemeinen Wacholder.
Liebe Leser, ich bin mir sicher, dass auch in der Doppelausgabe Dezember/Januar wieder viele Artikel zu finden sind, die Sie interessieren werden. Sofern Sie noch nicht Abonnent des DS-Magazins sind, empfehle ich Ihnen ein Probe-Abo (3 Ausgaben für zusammen 12,- Euro oder sogar nur 9,- Euro für die Digitalausgabe). Oder kennen Sie uns schon länger und möchten uns künftig kontinuierlich unterstützen? Dann bietet sich der Abschluss eines Förderabonnements an oder eine Spende.

Doch nun bleibt mir nur, Ihnen eine spannende Lektüre zu wünschen, wofür die Zeit »zwischen den Jahren« mir genau passend erscheint, und für eben diese Zeit der Besinnlichkeit und Ruhe, möglichst im Kreise der Gemeinschaft und der Familie, wünsche ich Ihnen im Namen der Redaktion nur das Allerbeste, ebenso wie natürlich für den Start in ein neues Jahr, für das wir DS-seitig das Motto »Mut zur Wende 2024« auserkoren haben.
In diesem Sinne verbleibe ich
mit freiheitlich-nationalen Grüßen

Ihr Peter Schreiber
DS-Chefredakteur und Verlagsleiter
PS: Bitte unterstützen Sie uns nach Kräften auch weiterhin, damit wir unseren Beitrag zum »Wendejahr 2024« leisten können. Hierfür hilft jede Summe, die Sie entbehren können, aber auch jede Bestellung in unserem DS-Shop!

Inhaltsverzeichnis
Am Pranger:
Annette Kurschus
Leserbriefe
Intern:
Gemeinsam durch den Winter!
Titelthema
Auf dem Weg in den Dritten Weltkrieg?
Der Islam auf dem Sprung zur Weltherrschaft?
Neue Runde im unendlichen Krieg?
Israel: Terror als Geburtshelfer der Staatsgründung
Rezension: Den Zionismus verstehen
Raus aus der Filterblase!
Blick auf die ≫Kehrseite≪ des Zionismus
Deutschland muss sich heraushalten!
Krieg in Gaza und Proteste in Europa
Israel und Palastina – Krieg ohne Ende?
Wer den Krieg zu sich holt, befördert Krieg
Pro & Contra
Flagge zeigen für Palästina?
DS-Gespräch
Der syrische Nationalist Tarek Ahmed und der britische Oppositionspolitiker Nick Griffin
Deutschland
Die Zeichen stehen auf De-Industrialisierung
Katastrophenschutz: »Keine flächendeckende Ausstattung möglich«
Ukrainische Hängematte
Tatverdacht, wo bist du?
Wohnungseinbruche: Ein riesiger Supermarkt
Migrantenrettung für die Umvolkung
Grün verwelkt
Die Linke, neu entpuppt: SED – PDS – Linke – BSW
Opposition
Aktionswoche »Werde Heimatschützer!«
Pfeffer & Rosinen
Kolumne von Konrad Windisch
Blick nach Links
Linke und Gewalt: Die Maske fällt!
Einspruch
Kolumne von Alexander Markovics: Kemi Seba – Eine Hoffnung fur Afrika
Ausland
Gilad Atzmon – ein Israeli kritisiert Israel
Kaczyński: Der Polen-Patriarch kommt ins Straucheln
Seidenstraße: »Der richtige Pfad voran«
Der großalbanische Traum
Schicksalsjahr 1923
Das Ende der Inflation
Flucht und Vertreibung
Umsiedlung aus Nordsiebenburgen
Echolot
Solschenizyn: Chronist der Inselwelt des Grauens
Lebenswelten
Kategorie C: »Lieber tot als Sklave sein«
Amerikanischer Country: »Leben in der neuen Welt mit einer alten Seele«
Panorama
Israel und Islam: Falsche Feinde, falsche Freunde
Ferdinand Schichau: Ein Erfinder-Unternehmer
Verortung
Rügen: Götter, Tempel und Leuchttürme
Würdigung
Dr. Rolf Kosiek: Für Wahrheit, Recht und Freiheit
Feuilleton
Historikertag: Bütteldienst für die Herrschenden
Siegfried Borchardt: Idealist mit Ecken und Kanten
Tribüne
Heilpflanzen: Der Gemeine Wacholder
Sport frei
Kolumne von Lutz Dessau
Eine Antwort
1.) Hamas als einem »Kind Israels« ? Nun, der Verdacht kam mir auch schon. Diese Aktionen – was allerdings alles wahr ist, weiß man man nicht – nützen politisch gesehen doch eher den zionistischen Kreisen von Israel.
2.) Was den sog. Hass auf den Islam“ betrifft, so sollten vor allem christliche Kreise, aber auch andere, doch mal daran denken, das der Islam auch eine „Jesus-Religion“ ist. Bei denen wird das „Jesus-Gespenst“ – so möchte ich es mal nennen, also eine Geistererscheinung eines bereits mehrere hundert Jahre vorher Verstorbenen – auch sehr geschätzt. Er wird im Koran sogar noch öfter erwähnt als Mohammed. Auch seine Rückkehr wird von denen erwartet. Auch seine Mutter, die Maria (frühe Maya) wird da sehr geschätzt. Allah heiß doch auf deutsch auch „Gott“. Allerdings ist deren Allah nicht so ein Terrorist und Massenmörder wie der jüdische Gott… Wenn man vom islamischen Terror spricht, könnte man daher auch „Jesus-Terroristen“ sagen – sofern sie nicht auch unter falscher Flagge operieren… Gab es doch auch schon….