MDR: Nicht nur Kommunisten feiern den 150. Geburtstag Lenins

In Georgien (siehe Titelbild) ist der einstige Revolutionsführer schon lange keine Person mehr, die im öffentlichen Leben hohe Achtung genießt. Wer aber dachte, dass nur unverbesserliche Kommunisten den 22. April 2020 festlich begehen würden, sieht sich getäuscht. Beim MDR hielten es die verantwortlichen Redakteure für richtig, den runden Geburtstag mit einer Wiederaufführung des dreiteiligen sowjetischen Spielfilms „Der stille Don“ aus den Jahren 1957/58 zu würdigen.

(Screenshot)

Nun ist es sicher kein Fehler, den Zuschauern ein international anerkanntes Kunstwerk zu präsentieren, dessen Niveau weit über dem Durchschnitt des sonstigen Programms liegt. Es fällt jedoch auf, dass sich der von Karola Wille geführte Sender ansonsten überhaupt nicht mit Lenins Leben, Werk und Wirken befasst. Schließlich gäbe es einiges, was sich über „Good Bye Lenin“ hinaus sagen ließe!

In diesem Rahmen können dazu nicht viel mehr als Stichworte in den Raum geworfen werden: Lenins Reise im verplombten Salonwagen und die „Oktoberrevolution“ 1917, der rote Terror oder das von ihm begründete Gulag-System. Und natürlich all das, was nach seinem frühen Tod im Jahr 1924 kam und dessen Folgen selbst nach dem Untergang der Sowjetunion vor fast dreißig Jahren immer noch spürbar sind.

Beim MDR zumindest scheint es keinen Wille(n) zu geben, die eigenen Wurzeln näher zu betrachten. Vielleicht würde man ja dabei auch auf Lenin stoßen! (sp)

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