Linker Terror in Gießen

Den großen Mainstreammedien war es natürlich keinen Bericht wert, aber zumindest in alternativen Zeitungen und Blogs konnte man es erfahren: Linksradikale terrorisierten die Bewohner der fast 90.000 Einwohner starken Stadt Gießen im schwarz-grün regierten Hessen. „Extremisten haben damit gedroht, zahlreiche Autos im hessischen Gießen anzuzünden, sollte die Besetzung eines nahegelegenen Waldes beendet werden“, erklärte die Junge Freiheit zu dem Thema und zitierte eine „Autonome Kleingruppe in Solidarität mit dem Dannenröder Forst“ auf dem immer noch nicht gelöschten linksextremen Hetzportal Indymedia.

„Letzte Nacht haben wir mit den Markierungsarbeiten begonnen“, schrieb die Gruppe demnach. Im Polizeibericht heißt es: „Mehrere hochwertige Fahrzeuge wurden in der Nacht zum heutigen Dienstag in der Innenstadt von Gießen mit einem roten ‚X‘ versehen. Es handelt sich somit um eine Sachbeschädigung, die nun entsprechend verfolgt wird.“ 

„Metapher für markierte Bäume“ – so sieht man die Ankündigung der Brandstiftungen („Freigabemarkierung zum Abfackeln“) bei RTL.

Doch was sah man, wenn man am 22. September die Nachrichten einschaltete oder eine der größeren Tageszeitungen aufschlug? Nichts. Da wurden 70 Autos zum Abfackeln markiert und es interessiert weder Mainstreammedien noch Altparteien sonderlich. Sucht man im Internet nach „Gießen Linksextremismus“, findet sich ein Alibiartikel der Welt, sowie immerhin einige Artikel von Regionalzeitungen. Das ist nicht gerade viel, oder? Dann folgt ein allgemeiner Wikipedia-Artikel und im Anschluss geht es los mit Werbung gegen „Autonome Nationalisten“ und einer Uni-Anzeige „Aktiv für Demokratie und Toleranz“. 

„Narrenhände beschmieren Tisch und Wände!“

Offensichtlich stießen die linksextremen Ausschreitungen nicht gerade auf ein allzu großes Medienecho. Dabei ist das Ganze durchaus ernst zu nehmen, denn die Gruppe schrieb drohend: „Durch unsere Aktion ‚Freigabemarkierung zum Abfackeln‘ wollen wir Aufmerksamkeit für die angedrohte Räumung der Besetzung im Dannenröder Forst schaffen. Wir möchten die Räumung verhindern oder den Preis hochtreiben.“ Etwas wofür die Autobesitzer, die oftmals hart arbeiten müssen um einen Wagen zu haben, die Zeche zahlen dürfen!

Eine Woche nach den Drohungen hat dennoch die Räumung begonnen. (Screenshot)

Den linken Angaben zufolge stehen die geplanten Brandstiftungen mit dem Weiterbau der A49 in Verbindung, gegen welchen die Linksextremisten kämpfen wollen. Laut den bei verschiedenen Medien eingegangenen Bekenner-E-Mails wurden die Nummernschilder der markierten Autos notiert. Sie seien die ersten, die „plattgemacht“ würden, wenn die Räumung im Dannenröder Forst beginne. Die Linken kündigten außerdem an, sie würden „unmarkierte Ersatzautos platt“ machen, wenn sich die Fahrzeughalter durch Tausch der Nummernschilder oder Parken außerhalb der Stadtgrenzen dem Brandanschlag zu entziehen versuchen. Für die Altparteien scheinbar kein Grund einen „Aufstand der Anständigen“ oder gar einen „Kampf gegen Links“ auszurufen. Man erkennt bei dieser Ignoranz ein Muster; nach den linken Aufständen in Leipzig gab es sowas nämlich auch nicht. Bei bestimmten extremistischen Richtungen wird offenbar bewusst weggeschaut.

Christian Schwochert

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