Die bestehenden internationalen Sicherheitsinstitutionen haben versagt. Die Regierungen haben nach vielfachen geopolitisch rivalisierenden Provokationen die Kontrolle verloren. Die derzeitige Situation in Osteuropa droht weiter zu eskalieren, was zu einem verheerenden Dominoeffekt führen kann. Diese Krise birgt die Gefahr, dass europäische Nationalisten dazu verleitet werden, sich für eine Seite zu entscheiden, obgleich es dabei betreffend ihrer Ziele und Ambitionen nichts zu gewinnen gibt.
Die Völker Europas haben im Laufe ihrer Geschichte oft darunter gelitten, in Konflikte mit ihren Nachbarn verwickelt zu sein. Infolgedessen haben sich – je nach ihrer eigenen historischen Entwicklung – Ängste und Ressentiments gegenüber verschiedenen Quellen der Fremdherrschaft in ihrer Psyche verfestigt. Aus diesem Grund wird der Feind des Feindes oft als Freund betrachtet, obwohl dies nicht immer der Fall ist. So wie zahlreiche baltische und osteuropäische Staaten inzwischen Abwehrreflexe gegen den seinerzeit kommunistischen Imperialismus aus dem Osten entwickelt haben, gilt das Gleiche für zahlreiche westliche Staaten gegenüber dem amerikanischen Imperialismus.
All dies sollte jedoch keine Rechtfertigung für langwierige Muskelkämpfe zwischen den gegensätzlichen Formen des Imperialismus sein. Um der nationalen Selbstbestimmung und der abendländischen Zusammenarbeit willen muss die NATO-Dominanz im Westen als ebenso unerwünscht angesehen werden, wie es die kommunistische Vorherrschaft des Warschauer Paktes im Osten war. Jetzt, im 21. Jahrhundert, ist Osteuropa nicht mehr kommunistisch, aber der Westen ist auch nicht mehr frei, sondern entwickelt sich fortschreitend zu dem, was man nur als Kulturmarxismus bezeichnen kann.
Deshalb sollten die ehemaligen Ostblockstaaten das Joch, das sie Anfang der 90er Jahre abgeschüttelt haben, nicht gegen das Joch der heutigen Europäischen Union eintauschen, um statt der Freiheiten, die wir im Laufe des 20. Jahrhunderts angestrebt und erkämpft haben, soziale Dekadenz zu importieren. Ebenso wenig sollten sich aber die westlichen Staaten zu Handlangern dieser Dekadenz machen lassen, indem sie das gemeinsame kulturelle Erbe, die konservativen Werte und die Traditionen, die in Osteuropa üblich sind, im Dienste einer anderen imperialistischen Macht bekämpfen. Unter keinen Umständen dürfen wir die derzeitigen Regierungen irgendeiner Nation mit den Völkern eben dieser Nationen verwechseln. Viel zu oft haben die globalkapitalistischen Strippenzieher dahingehend manipuliert, um den Nationalismus als aggressiv zu brandmarken, während sie gleichzeitig selbst globale Wirtschaftskriege führen.
Angesichts der sehr realen Gefahr eines weiteren Bruderkrieges in Europa, aus dem keine Nation als Sieger hervorgehen wird, haben wir Nationalisten in Europa die Pflicht, alles in unseren Kräften Stehende zu tun:
- Unabhängig von der Last der historischen Ereignisse in zahlreichen Fällen haben die europäischen Nationalisten aller Länder die Verantwortung, miteinander im Dialog zu bleiben, insbesondere in diesem aktuellen geopolitischen Klima.
- Für unter Beschuss stehende europäische Bevölkerungen hat der Frieden oberste Priorität, nicht ideologische Debatten und Konflikte. Es ist der Wille erforderlich, pragmatisch Lösungsorientiert zu handeln.
- Es geht um mehr als nur um zwischenstaatliche Grenzen. Eine verheerende Spaltung Europas, wie sie von unseren gemeinsamen Feinden immer wieder beschert wird, muss um jeden Preis vermieden werden.
- Um unserer gemeinsamen Zukunft willen müssen andere Lösungen für jeweils autochthone Minderheiten sowie für die von ihrer ursprünglichen Heimat getrennten Minderheiten gefunden werden. Der revisionistische Eifer, dass eine Ungerechtigkeit durch eine andere geheilt werden kann, ist nicht zielführend.
EUROPA TERRA NOSTRA IST NICHT GEWILLT, DEM DREHBUCH DER DERZEITIGEN REGIERUNGEN UND STRIPPENZIEHER DER SUPRANATIONALEN INSTITUTIONEN ZU ENTSPRECHEN!
EUROPA TERRA NOSTRA WIRD SICH NUN BEMÜHEN, PLATTFORMEN – INFORMELL UND ÖFFENTLICH – ZU SCHAFFEN, UM UNTER EUROPAS NATIONALISTEN KONSTRUKTIV DARÜBER ZU DISKUTIEREN, WIE EINE SPALTUNG UNTER DEN NATIONALISTEN EUROPAS ANGESICHTS DER DERZEITIGEN ESKALIERENDEN SITUATION AM BESTEN VERMIEDEN WERDEN KANN.
Dan Eriksson (Schweden), ETN Chairman
Sascha A. Roßmüller (Deutschland), ETN Vice-Chairman
Stefan Brakus (Serbien), ETN Board Member