Rückwanderung der Polen. Bullerbü ist abgebrannt

19. August 2025

Maria Schneider

Maikäfer, flieg! Dein Vater ist im Krieg, die Mutter ist in Pommerland, Pommerland ist abgebrannt. Maikäfer, flieg! (Deutsches Volkslied)

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Immer häufiger liest man, dass die Polen nach Jahrzehnten der Einwanderung Deutschland den Rücken kehren. Tagesschau.de schreibt: „Seit Beginn der 1980er-Jahre hatte Deutschland ein Zuwanderungsplus aus Polen verzeichnet. Nur kurz, Mitte der 1990er-Jahre, ebbte der Zustrom etwas ab. In der Regel aber kamen pro Jahr mehrere Zehntausend Menschen mehr aus Polen nach Deutschland als andersherum. Damit scheint jetzt erst einmal Schluss zu sein: Minus 11.239 Menschen weist das Statistische Bundesamt als Saldo für das vergangene Jahr aus.“

tagesschau.de führt ein schwules, polnisches Paar als Beispiel an, das Deutschland als „Failed State“ bezeichnet und ihm nun, ermüdet von langwieriger Bürokratie und allgegenwärtigem Verfall nach 5 Jahren wieder den Rücken kehrt. Herr Dehnel und sein Mann sehen in Polen ständiges Wachstum, Verbesserung, Modernisierung, Erleichterung und Optimierung des Alltagslebens und in Deutschland „eine ständige Verkomplizierung, einen schleichenden Verfall“.

Ein gut verdienendes polnisches Ehepaar beklagt die mangelnde Digitalisierung der Bürokratie in Deutschland und dass seit Jahren die Reparatur ihrer Dusche ansteht. Wären sie nicht als Polen so kreativ und hätten selbst einen Schlauch gelegt, dann müssten sie heute noch kalt duschen. Zudem seien die Steuern zu hoch und es sei schwierig, einen Kredit zu erhalten. Also zieht das Paar einfach zurück nach Warschau.

Polen haben noch eine Heimat. Den Deutschen wurde sie genommen

Das ist schön, wenn man eine Heimat hat, in die man zurückkehren kann. Wir Deutschen haben so etwas ja nicht. Als Fremde im eigenen Land müssen wir seit 2004 die aufgezwungene Freizügigkeit der Oststaaten und deren Armutsmigration erdulden. Als zweite Bürde werden mit unseren Steuergeldern die Oststaaten wieder aufgebaut. Sie erblühen, während Deutschland vor sich hin welkt.

Profitiert von dieser Wanderungsbewegung haben global agierende Unternehmen und deren Aktionäre in Übersee. Deren Dividenden und Gewinne stiegen auf dem Rücken der deutschen, hochqualifizierten Lohnsklaven, die mit osteuropäischen Billigkollegen und -standorten konkurrieren mussten. Bei jeder Neuvergabe von Aufträgen gab es weitere Zugeständnisse, bis Deutschland zu einem der größten Niedriglohnländer der EU herabsank.

Die Rückwanderung der Polen sei nach Nils Witte vom Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung eigentlich gewünscht. Denn die EU wolle, „dass sich die Märkte nach und nach angleichen“. Endlich zappelt die Wahrheit auf dem Tisch. Unser Wohlstandsverfall ist eben kein Zufall oder einfach Pech, sondern eine bewusste Entscheidung, die ein deutscher Minister bereits vor 25 Jahren (natürlich spät nachts!) im Fernsehen erklärte: „Wir hatten die Wahl, weiterhin hohe Gehälter für deutsche Pflegekräfte zu bezahlen oder ausländische Pfleger aus Osteuropa nach Deutschland zu holen, die günstiger sind. Wir haben uns für Letzteres entschieden.“

Solidarität gibt es nur innerhalb homogener Völker mit guter Regierung

Wer hier das „Wir“ war, weiß ich nicht. Mein „Wir“ war und ist es jedenfalls nicht. Weder wurden indigene Deutsche in einer Volksabstimmung gefragt, ob sie den Euro wollten, der ihre Kosten verdoppelte und Gehälter halbierte. Noch wurden sie um Erlaubnis gefragt, ob sie Billiglöhner aus aller Herren Länder wollten, die indigene Deutsche durch Landraub und Aufzwingen ihrer Kultur zwangskolonialisieren.

Nils Witte ignoriert selbstredend solche Kritikpunkte und stößt bei der Bewertung der Rückwanderung der Heuschrecken ins verlogene Horn der Globalisten und Lohndrücker: „Deutschen Arbeitgebern bereitet das Sorgen, halfen doch die Polen seit Jahren dabei, in vielen Branchen die Unterdeckung an Arbeitskräften zu lindern. In der Pflegebranche, auf dem Bau und in vielen anderen Bereichen.

Deutschland hat genug Fachkräfte. Man muss sie nur gut bezahlen

Tatsächlich gab es nie eine sogenannte „Unterdeckung“, denn Reinigungsfachkräfte und Personal für niedere Arbeiten haben wir links der AfD im Bundestag mehr als genug, die sich auch locker durch Gleichstellungsbeauftragte, Genderprofessorinnen und NGO-Infantilistinnen aufstocken lassen. Diese ziehen es – verständlicherweise – jedoch vor, das Elend der verarmenden Deutschen zu verwalten und den Globalisten bei der Gewinnmaximierung zur Seite zu stehen.

Lange Zeit lief das Ausspielen der verwöhnten, anspruchsvollen Deutschen gegen die ausgehungerten Sowjetmigranten wie geschmiert. Armutszuwanderer oder geldgierig Fachkräfte (die dann in ihrer Heimat fehlten) nahmen fast jede Arbeit an, zumal sie bis zu 9 Mal mehr als in der Heimat verdienten.

Erst vertreiben, dann abgrasen, dann Reparationen fordern und schließlich abziehen

(© Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr). Die deutsche Ostgrenze und die Westverschiebung Polens.

Nun ist das deutsche Buffet abgegrast und die Rückkehrpolen haben gar die Kaltschnäuzigkeit, sich darüber zu beschweren, dass nichts mehr da ist, obwohl gerade sie sich jahrzehntelang als ungeladene Gäste skrupellos daran bedient haben. Dass Polen noch im Jahr 2022 von der deutschen Bundesregierung weitere 1,3 Billionen Euro an Reparationen forderte, während die Vertreibung von 11,2 Millionen Deutscher aus Polen bis heute nicht aufgearbeitet wurde, lassen wir besser wie eine zu fette Krakauer für die Hunde unter den Tisch fallen.

(© Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr). Flucht und Vertreibung von Deutschen in den Jahren 1944 bis 1948.

Das ist schon irgendwie lustig. Erst werden nach dem Krieg Millionen Deutsche aus Pommern, Westpreußen und Schlesien herausgeknüppelt. Doch statt die Ostprovinzen zu bewirtschaften, kommen Polen in Heerscharen ins Land des verhassten Feindes, wo den verbliebenen 15% deutschen Nettosteuerzahlern Transferzahlungen für Polen und andere Oststaaten abgepresst werden. Plagt die polnischen Rückkehrer ob dieser Ungerechtigkeiten ein schlechtes Gewissen oder gar ein Schamgefühl? Eher nicht. Das haben ja die Deutschen für sich gepachtet und geben es auch nicht mehr her.

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Der billige Mythos „Recht auf Glück“ zur Rechtfertigung der Migration in reiche Länder

Apologeten und Harmoniesüchtige erwidern stets auf die oben angeführten Argumente, dass jeder das Recht auf ein besseres Leben in Deutschland oder sonst einem Land hätte, das er sich auszusuchen geruht hat, um sich den Härten seines Landes zu entziehen. Stets schwingt dabei der amerikanische Mythos des Schmelztiegels und des Rechts eines jeden Menschen auf Lebensglück mit. Ich frage mich, was wohl die amerikanischen Ureinwohner, die australischen Aborigines oder die heimatvertriebenen Deutschen zu solchem Propagandamist sagen würden, der lediglich einem Zweck dient: Die Verbrämung des Landraubs, des Lohndumpings, der Übernahme des Wohnungsmarkts und der Vernichtung der indigenen Kultur und Sprache.

„Fleißige“ Zuwanderer drücken sich vor Problemen in der Heimat

Ich für meinen Teil bin froh, dass die Polen gehen, denn ich habe noch nie Menschen gemocht, die es aus Selbstsucht und Geldgier bewusst in Kauf nehmen, dass wegen ihnen der Lebensstandard der indigenen Bevölkerung sinkt. Biorotweinschlürfende Salonsozialisten, die ihren ausgemergelten Müslikörper auf Designersofas rekeln, erwidern stets empört, dass die fleißigen Polen anno Tobak so wunderbar im Ruhrgebiet für uns malocht hätten. Genau. Schon damals haben sie uns Arbeitsplätze weggenommen und sich vor den Problemen im eigenen Land gedrückt.

Zahlreiche Polen haben sich also seit den 1980ern opportunistisch erst aus ihrem Land verdünnisiert und jetzt, wo es in Deutschland ungemütlich wird, verdünnisieren sie sich zurück nach Polen. Was soll man von solchen Menschen halten? Und wohin darf ich mich bitte hinverdünnisieren, um mich solch kleinen Problemchen wie Gruppenvergewaltigung, Messerangriffen und Überfremdung zu entziehen? Vielleicht nach Danzig, Breslau, Königsberg oder Gleiwitz? Wäre ich dort genauso willkommen wie Polen unter den fremdenüberhöhenden Deutschen?

Quelle: Pixabay

Wer wirklich Respekt vor anderen Völkern hat, bleibt in der Heimat

Ich bleibe erst mal hier. Deutschland ist meine Heimat, auch wenn ich sie kaum mehr wiedererkenne. Anders als all die Glücksritter in meinem Land bin ich nicht so skrupellos und gehe in ein anderes Land, um dort den Einheimischen Lohn und Brot zu nehmen. Zudem braucht mich mein Land und ich lasse mich nicht im Stile des umgekehrten Kolonialismus – wie so viele Polen, Ungarn und Tschechen – aus Geldgier aus meiner Heimat weglocken, der dann mein Wissen und meine Arbeitskraft fehlen.

„Ohne mich funktioniert nichts!“ zur Rechtfertigung der eigenen Geldgier

Häufig rechtfertigen junge Osteuropäerinnen ihren Egoismus mir gegenüber in maßloser Selbstüberschätzung, indem sie allen Ernstes behaupten:„Wenn ich nicht hier wäre, um in 10-Stunden-Schichten im Restaurant zu bedienen, dann würde hier gar nichts funktionieren. Denn die Deutschen wollen diese Arbeit nicht machen.“

Ich erwidere darauf regelmäßig:

Erstens. Wenn man Dich nicht mit der Freizügigkeit hereingelassen hätte, dann würde ich noch deutsch auf den Straßen hören.

Zweitens hast Du Dir kein Urteil über die Deutschen anzumaßen.

Drittens mußt Du Deine Geldgier nicht damit rechtfertigen, dass Du Dich hier angeblich aufopferst, um uns damit Dankbarkeit und Schuldgefühle einzuflößen. Es ist genau umgekehrt:Du bist hier, weil Du hier mehr Vorteile als in der Heimat hast. Denn sonst wärst Du doch sofort wieder weg.

Viertens schädigst Du uns, weil wegen Deiner Billigkonkurrenz die Löhne fallen.

Fünftens hast Du Probleme wie Kriminalität und Korruption aus Deinem Land mitgebracht, die wir vorher nicht hatten.

Sechstens: Wir brauchen Dich also nicht. Besser wäre, Du löst die Probleme in Deinem Land und gehst einfach wieder zurück.“

Wenn also nun gewehklagt wird, dass wir keine osteuropäischen Billiglöhner mehr haben, dann kann ich nur sagen: „Servus, macht’s gut. Und bitte, bitte – kommt nicht nach Deutschland zurück.“

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Aus unserem Antiquariat:

Nachbemerkung: Viele werden sagen, dass die Massenmigration islamischer Großfamilien viel schlimmer sei. Dies ist sonnenklar. In diesem Essay geht es jedoch um die zeitlich vorgelagerte Massenmigration von Osteuropäern, die Deutschland ebenfalls massiv geschadet haben und die – auch wenn sie christlich sind – ebenfalls keinerlei Solidarität mit Deutschland zeigen. Wir müssen uns daher wieder auf uns selbst besinnen und endlich wieder lernen, zusammenzuhalten. Denn genau deshalb sind alle Zuwanderer so erfolgreich: Sie halten im Gegensatz zu den Deutschen zusammen, während wir nichts weiter als Beute sind.

Zuerst erschienen:

www.aufderlichtung.ch 19.08.2025

Besuchen Sie gern meinen Blog www.aufderlichtung.ch, den ich nebenberuflich führe. Neben politischen und kritischen Essays freue ich mich über Einsendungen, die Hoffnung geben und neue Wege eröffnen. Kontakt: Maria_Schneider@mailbox.org

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