Die deutsche Landwirtschaft steht am Scheideweg. Seit Jahrhunderten sorgen deutsche Bauern für die Ernährungssicherheit und den Erhalt unserer Kulturlandschaft. Doch die zunehmenden Auflagen, der Konkurrenzdruck durch Billigimporte und die Bedrohung wertvoller Agrarflächen gefährden ihre Existenz und die Zukunft der ländlichen Regionen. Die DEUTSCHE STIMME  fordert: Schluss mit der Gängelung und Diskriminierung der Bauern! Es ist Zeit, Freiheit und Perspektiven für unsere Landwirte zu schaffen.

1. Schutz vor Billigimporten

Der Staat hat die heimische Landwirtschaft vor der Flut an Billigimporten zu schützen, die zu unfairen Wettbewerbsbedingungen führen. Gerade Getreideimporte aus der Ukraine oder Fleisch aus Brasilien, das unter Einsatz verbotener Wachstumsstoffe produziert wird, gehören gestoppt.

2. Erhalt von Agrarflächen

Eine Flächenschutz-Strategie ist notwendig, um der Versiegelung wertvoller Böden entgegenzuwirken. Die geplante Novelle des Baugesetzbuches, die Flächenverbrauch für den Wohnungsbau erleichtern soll, muss überarbeitet werden. Landwirtschaftliche Nutzflächen sind unverzichtbar für die Ernährungssicherheit und dürfen nicht Spekulationen oder Großprojekten geopfert werden.

3. Förderung intensiver Anbaumethoden

Angesichts der weltweiten Nahrungsmittelkrisen sollten die Anbauflächen effizienter genutzt werden. Statt Stilllegung von Flächen ist ein intensiverer Getreideanbau erforderlich, um so die Ernährungssicherheit des eigenen Volkes sicherzustellen; Überschüsse können auch in bedürftige Regionen exportiert werden, um einen Beitrag zur globalen Ernährungssicherheit zu leisten.

4. Preisgarantien für Milch und andere Produkte

Die Preise für landwirtschaftliche Produkte, wie Milch, müssen fair gestaltet sein. Dazu gehören langfristige Verträge, wobei sich die Erlössituation an den aktuellen Vollkosten orientieren muss. So wird den schwankenden variablen Kosten und den steigenden Fixkosten Rechnung getragen. Dies versetzt die Landwirte in die Lage, notwendige Rücklagen zu bilden und Investitionen in die Zukunft zu tätigen, z. B. in neue Tierwohlställe.

5. Abschaffung bürokratischer Hürden

Die Überregulierung durch Bund, Länder und vor allem die Europäische Union (EU) muss gestoppt werden. Die wachsende Bürokratie belastet die Bauern finanziell und zeitlich. Dokumentationspflichten und komplexe Antragsverfahren sind zu vereinfachen und realitätsnah zu gestalten, Praktiker aus der Landwirtschaft sind mit einzubeziehen.

6. Tierhaltung: Mehr Vertrauen in die Bauern!

Die Diskussion um Bestandsobergrenzen muss ohne ideologische Scheuklappen geführt werden. Entscheidend sind die Konzentration auf die Verbesserung des Tierwohls, die Produktqualität und die stetige Verbesserung der Haltungsbedingungen unabhängig von der Größe des Betriebes bzw. der reinen Zahl der Tiere.

Ja, ich unterstütze diese sechs Punkte für die Zukunft des deutschen Bauernstandes und fordere die Abgeordneten des Deutschen Bundestages auf, diese schnellstmöglich umzusetzen.

Die Bauern wollen Freie sein – diesmal wird’s gelingen!

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