Immer wieder ist zu hören, dass Altersarmut noch längst kein aktuelles Problem sei. Den Rentnern in Deutschland gehe es gut, so liest man in den hiesigen Massenmedien. Was man mittlerweile auch im politischen Berlin einräumt, ist lediglich die Tatsache, dass die kommenden Rentner-Generationen von existenzieller Armut bedroht sein werden. Die demographische Katastrophe, deren Auswirkungen auf das Rentensystem schon jetzt nur mit jährlichen Steuerzuschüssen von mehr als 90 Milliarden Euro abgefedert werden können, wird das deutsche Sozialsystem hinwegfegen, sollte es nicht bald zu einer radikalen politischen Kehrtwende kommen.
Doch das Problem Altersarmut ist bereits heute brandaktuell! So müssen 48 Prozent aller deutschen Rentner mit einer Rente von unter 800 Euro pro Monat auskommen. Fast jeder Dritte (62 Prozent) kommt auf eine Rente von unter 1.000 Euro. Diejenigen, die über kein Wohneigentum verfügen, also von den kargen Bezügen ihre Miete zu zahlen haben, müssen jeden Euro zweimal umdrehen. Der um sich greifende Wohnungsmangel verschärft diese dramatische Lage noch weiter. So ist es nicht verwunderlich, dass auch die Zahl der Rentner, die auf Grundsicherung im Alter angewiesen ist, seit Jahren steigt.
Angesichts von hohen zweistelligen Milliardensummen, die uns die etablierte Politik im Zusammenhang mit ihrer Willkommenspolitik für Wirtschaftsflüchtlinge und Sozialtouristen aus aller Welt zumutet, kann man diese Fakten nur als empörend bezeichnen.
Anfangs leugneten die Politiker die Misere – „Die Renten sind sicher.“ Später mutete man den Bürgern sinnlose und zum Teil geldvernichtende Modelle der privaten Altersvorsorge zu – Riesterrente. Nun wird uns erzählt, dass man die am Horizont schon sichtbare Katastrophe nur über die millionenfache Einwanderung von Fachkräften verhindern können wird. Diese Fachkräfte sind bislang ausgeblieben und auch importierte Fachkräfte werden älter und könnten – wenn es sie denn gäbe – die Entwicklung nur verzögern.
Gemäß dem Ausspruch des früheren britischen Politikers William Ewart Gladstone „Der Politiker denkt an die nächsten Wahlen, der Staatsmann an die nächste Generation.“ brauchen wir jetzt eine Bevölkerungspolitik, die diesen Namen auch verdient.
Wir fordern die Einführung einer existenzsichernden Grundrente – das ist unser Land den Alten schuldig! Darüber hinaus muss die Erziehung von Kindern bei der Rentenberechnung viel stärker als bislang berücksichtigt werden. Die NPD spricht sich mit der Einführung eines sozialversicherungspflichtigen Müttergehalts, mit der Schaffung eines zinslosen Ehestandsdarlehens, mit der Wiedereingliederungsgarantie für werdende Mütter in den Arbeitsmarkt und der spürbaren Erhöhung des Kindergelds für ein Paket von Maßnahmen aus, die in der Vergangenheit und im Ausland bereits für familienpolitische Erfolge gesorgt haben.
Kinder dürfen kein Armutsrisiko sein – Familienpolitik ist die nachhaltigste Sozialpolitik und die beste Investition in die Zukunft unseres Volkes.
Ronny Zasowk