Poggenburg und die AfD – Rücktritt als Lösung der Probleme?

Nach massivem Druck der Medien und entsprechenden Reaktionen innerhalb der Partei will André Poggenburg seine Ämter als Landes- und Fraktionsvorsitzender in Sachsen-Anhalt zum Ende des Monats aufgegeben. In einer persönlichen Erklärung teilte er zur Begründung mit: „Unter anderem im Nachgang zur Aschermittwochsrede wurde mir gegenüber ein enormer medialer Druck aufgebaut.“

Und weiter: „Ich persönlich kann diesem Druck problemlos begegnen, möchte diesen aber von den Mitgliedern, Fraktionskollegen und Parteifreunden abwenden.“ Insbesondere die zunehmende Forderung interessierter Kreise, die AfD vom Verfassungsschutz beobachten zu lassen, dürfte erheblich zu dem „Druck“ beigetragen haben.

Die Erfahrungen zeigen jedoch, dass Anpassung und Abgrenzung keine dauerhaft erfolgreichen Mittel sind, der Repression im Rahmen der „wehrhaften Demokratie“ zu entgehen. Das Schicksal der „Republikaner“ sei hier beispielhaft genannt. Angriffe aus „Antifa“- Kreisen nehmen ohnehin keine Rücksicht auf Erklärungen und treffen jeden, der außerhalb ihres begrenzten Horizontes wirkt.

Neben der sprichwörtlichen „Peitsche“ steht aber auch das „Zuckerbrot“ einer Regierungsbeteiligung auf Landesebene bereit. Die AfD wäre aber nicht die erste Partei, die an einer Koalition mit der CDU Schaden nehmen würde. Und es wäre auch nicht das erste Mal, dass der Köder kurz vor dem Zuschnappen zurückgezogen wird!

Das gesellschaftliche System der BRD steht vor einem Umbruch und sein Parteiensystem mit ihm. Die etablierten Parteien gehören nach dem Vorbild Italiens, Ungarns und weiterer Länder auf den Müllhaufen der Geschichte. Wer anschließend die Geschicke bestimmt, muss Stärke zeigen, nicht Anpassung!

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