„Plapper-Künast“ und die Netz-Ente

Renate Künast könnte einem fast leidtun in ihrem Schmerz. Die Grünen-Politikerin musste eine Strafanzeige gegen eine Falschnachricht auf Facebook stellen. Was war geschehen?

Im Zusammenhang mit dem Mord an einer Freiburger Studentin und der Festnahme eines afghanischen Asylforderers als Tatverdächtigen soll Künast gesagt haben:  „Der traumatisierte junge Flüchtling hat zwar getötet, man muss ihm aber jetzt trotzdem helfen“, als Quelle wurde die „Süddeutsche Zeitung“ genannt. So viel steht fest: Sie hat es nicht gesagt, die SZ hat es nicht gedruckt und die Meldung wurde gelöscht – wenn auch nicht so schnell, wie die forsche Renate es gern gehabt hätte.

sprechblase_kuenast1Die Verbreitung falscher Nachrichten, meist mit dem Anglizismus „Fake-News“ belegt, ist derzeit groß in Mode. Auch wenn es den Urhebern vermutlich Spaß macht: nötig ist das nicht! Es gibt ausreichend echte Zitate, die entlarvend genug sind. Renate Künast selbst hat in der Vergangenheit zahlreiche Beispiele dafür geliefert:

So berichtete der „Focus“ unter der Überschrift „Bizarre Forderung von Plapper-Künast“ im Oktober 2015 über einen Auftritt der Grünen-Politikerin bei „Maischberger“. Hier hatte sie als Verhaltensregel für Polizeibeamte beim Umgang mit kriminellen Moslems gefordert: „Wenn der Einsatz so ist, dass man Zeit hat, die Schuhe auszuziehen, würde ich immer erwarten, dass man wegen der Religionsfreiheit diesen Schritt macht.“

Renate_Künast-003Im Juli 2013, noch im Vorfeld der von langer Hand geplanten „Flüchtlingskrise“, stellte Künast in der „Zeit“ einen Forderungskatalog auf, der sich wie ein Drehbuch für all die Fehlentwicklungen der letzten Jahre liest. Unter dem Schlagwort  „menschenrechtsorientierte Flüchtlingspolitik“ sprach sie sich gegen eine „Festung Europa“ aus und verlangte im Namen ihrer Partei u.a. eine „großzügige Aufnahme“ von Menschen, die vor Krieg, Verfolgung und Vertreibung fliehen, dazu die Abschaffung des Flughafenverfahrens, der Residenzpflicht und des Asylbewerberleistungsgesetzes.

Nachdem im Juli 2016 ein 17-jähriger Afghane Reisende im Regionalzug bei Würzburg angegriffen und verletzt hatte und nur durch Schüsse der  Polizei gestoppt werden konnte, meinte die mitteilungsfreudige Renate twittern zu müssen: „Tragisch und wir hoffen für die Verletzten. Wieso konnte der Angreifer nicht angriffsunfähig geschossen werden???? Fragen!“ Eine Entschuldigung für diese Entgleisung folgte nicht.

Nicht vergessen ist bis heute Künasts Zwischenruf während einer Debatte im Berliner Abgeordnetenhaus im Jahr 1986. Nachdem die Frage im Raum stand, ob die Strafandrohung wegen sexueller Handlungen an Kindern aufgehoben werden solle, rief sie laut Protokoll dazwischen: „Komma, wenn keine Gewalt im Spiel ist!“ Heute bestreitet Künast, damit Sex mit Kindern befürwortet zu haben. Das kann man allerdings auch anders sehen.

Fazit: Es ist überhaupt nicht notwendig, schlechte Nachrichten zu erfinden. Die Realität ist schlimm genug!

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8 Antworten

  1. Gegen ein Schwert kann man auch mit einem Stock kämpfen wenn man jemanden hat der solange die Schußwaffe hält. Das Ergebnis ist dann entweder dasselbe oder beeindruckender. Wie ein Beamter mit fremdem Brauchtum korrekt umgeht dazu kann man Diplomaten haargenau befragen. Und für Erwägungen was es bedeutet Schuldigen zu helfen wendet man sich an Seelsorger. Bei dem Diskursniveau der Facebook-Gemeinde merkt man auch ohne Tomaten auf den Augen kaum etwas von ihrer Zunft.

  2. Auch wir in Wien haben leider solche Närrinnen, die sich mit Steuergeldern ihre irren Ideen auch noch sattsam Monat für Monat finanzieren lassen. Warum leben solche Frauen eigentlich nicht in einem islamischen Land? Dort wäre es doch angebracht über Frauenrechte, Antisexismus und sonstige Dummheiten klugew Reden zu schwingen.

  3. Trump ist schlauer als das Establishment hier wie drüben! Er hat sich drei Goldman-Sachsofonisten in die Mannschaft geholt und diese somit voll ins öffentliche Licht gestellt. Werden Bürger und anständige Medien Trumps klassisch-europäische dramatische Strategie verstehen und mitwirken? Wird eine breite Front diese Establishment-Typen ins Visier nehmen und verbal abschießen? Die Abnabelung vom großen Geld wäre gelungen.

  4. Die Gleichstellung mit Quoten erweist sich als ihr Gegenteil, als Diskriminierung und Ausdruck von Ungleichheit, insofern die einen Quoten nötig haben, aber die anderen nicht. Die Natur lässt sich nicht betrügen, auch dort nicht, wo sie sich bipolar auslebt.

  5. Künast? Furchtbar. Diese Frau (?) hat Haare auf den Zähnen. Sie ist unbelehrbar, eine ideologisch hirngewaschene Überzeugungstäterin. Die Zeitungsente gönne ich ihr. Sie hat jeden Tag eine verdient.

  6. Renate Künast, verbringen Sie Ihre Nächte in den Flüchtlingslagern oder noch besser in den Ruinen im Orient und trösten Sie die (u.a. von der kriegerischen menschenrechtsradikalen Politik ihrer Parteifreundinnen R.Harms und M.Beck) Traumatisierten!

  7. Ja, ja, die Menschenrechte! Wegen einer benachteiligten und bis hin zu Mordtaten verfolgten ethnischen Minderheit hat es schon Kriege gegeben, die weitere Verhängnisse nach sich gezogen haben. Beispielsweise am 01.09.1939 (für verfolgte Deutsche in Polen), seit 1980 für die Emanzipation der Afghaninnen, in den 199Oer Jahren zur Befreiung der (angeblich) unterdrückten Jugoslawen, … und auch in Syrien geht es nur um die (westliche) Freiheit. Vielen Grünen gefällt das.