Ohne Souveränität ist man ein Spielball fremder Mächte!

Wladimir Putin

Im letzten Jahr hat der russische Staatspräsident Wladimir Putin festgestellt, dass Deutschland nicht souverän ist, weil es militärisch am Rockzipfel der US-geführten NATO hängt. Wörtlich erklärte er auf dem 21. Internationalen Wirtschaftsforum in St. Petersburg: „Ich will niemanden beleidigen, aber das, was Frau Merkel sagte, wurde unter anderem vom lange angestauten Ärger wegen der Tatsache diktiert, dass die Souveränität in der Tat beschränkt ist.“ Dies gelte besonders für militärische Bündnisse. In ihnen sei die Souveränität sogar „offiziell beschränkt. Dort wird vorgeschrieben, was erlaubt ist und was nicht – und in der praktischen Umsetzung ist es noch strenger.“

Donald Trump

Nun stellt US-Präsident Donald Trump beim NATO-Gipfel fest, dass Deutschland abhängig von Russland sei. Er begründete dies vor allem damit, dass Deutschland auf russische Gaslieferungen angewiesen ist.

Nahezu alle europäischen Staaten verfolgen knallhart nationale Interessen. Die Osteuropäer machen ihre Grenzen dicht, um sich unkontrollierte Massenzuwanderung vom Leib zu halten. Die Briten haben jahrzehntelang in der EU auf eine Sonderbehandlung bestanden, nun verlassen sie den Laden, weil er mehr Nachteile als Vorteile mit sich bringt. Viele andere EU-Mitglieder sind Nettoempfänger und lassen sich den Haushalt von Brüssel (finanziert zu großen Teilen vom deutschen Steuerzahler) sanieren. Das ist diesen Staaten auch überhaupt nicht zum Vorwurf zu machen, denn sie vertreten schlichtweg die Interessen ihres Landes.

Deutschland hingegen ist Nettozahler Nummer eins und hat sich auch bei sämtlichen Rettungsschirmen, Bürgschaften und EZB-finanzierten Anleiheaufkäufen als Melkkuh des Kontinents präsentiert. Während die anderen Staaten sich berechtigterweise weigern, hunderttausende Migranten bei sich aufzunehmen, öffnet Deutschland Tür und Tor der ganzen Welt. Obwohl es existenzielle wirtschaftliche Interessen mit einer guten Partnerschaft zu Russland verbindet, lässt es sich von den USA zur Fortsetzung der Sanktionen nötigen.

Konrad Adenauer

Mit Deutschland kann man es ja machen, weil die deutsche Politik keine deutschen Interessen verfolgt, sondern sich allenfalls als Lobbyist für die Kapitalinteressen in Deutschland verdingt.

Die Logik von Alt-Kanzler Konrad Adenauer, durch die enge Bindung an die Führungsmacht USA (Westbindung) auf nationale Souveränität zu verzichten, dafür aber am Katzentisch der Weltpolitik Platz nehmen zu dürfen, wird von seinen Nachfolgern heute fortgesetzt. Auch heute ist Deutschland nicht souverän, weil es auf eine eigenständige und selbstbestimmte Politik verzichtet.

Deutschland ist auf der internationalen Bühne ein Spielball fremder Mächte, und zwar selbstverschuldet. Wer aus lauter Schuldkult und nationalem Selbsthass auf die eigene Souveränität verzichtet und die Existenz fremder Staaten zur eigenen Staatsräson erklärt, darf sich nicht wundern, wie ein Depp behandelt zu werden.

Ronny Zasowk

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2 Antworten

  1. Jetzt weiß der grenzenlose Staatsfunk nicht mehr, ob er draufhauen oder huldigen soll:
    Israel hat sich soeben zum Nationalstaat des jüdischen Volkes ausgerufen und dazu ein Gesetz verabschiedet.

    Nationalstaaten sind möglich, wenn man sie in Selbstherrlichkeit ausruft. Die Selbstherrlichkeit ist ein wichtiges germanisches Rechtsgut, schreibt Friedrich Hielscher, Gründer einer Germanenkirche und NS-Gegner.

  2. Gerade Adenauer war es, der durch Mißachtung der Stalinnote 1952 die gelegenheit verpaßte ein neutrales, unbewaffnetes, souveränes land zu werden und lieber als Helot der USA am Katzentisch der „Westmächte“ Platz nahm.
    Wahrscheinlich geblendet durch den Wohlstand, den die USA durch die reichliche Kriegsbeute ihren Bürgern geben konnte. Ganauso wie Rom in der frühen Kaiserzeit!
    Heute ist im Verleich aber eher das 3. – 7. Jh.!