Die neue Einwanderungswelle aus Afrika scheint nichts mehr aufhalten zu können. Im vergangenen Jahr beschrieb eine Sicherheitsanalyse der „Österreichischen Militärischen Zeitschrift“ die Sahelzone als tickende Zeitbombe. Bis 2030 sei dort mit einem Wachstum der Bevölkerung von 130 auf über 200 Millionen zu rechnen.
Zu ähnlichen Ergebnissen war zuvor bereits der Soziologe Gunnar Heinsohn gekommen. Er rechnet für das Jahr 2050 mit 950 Millionen Wanderungswilligen, die nur eines wollen: nach Europa! Vor einem Jahr berichtete BILD über einen interner Bericht der deutschen Sicherheitsbehörden, dem zufolge in den Anrainerstaaten des Mittelmeeres fast sechs Millionen Menschen auf die Weiterreise nach Europa warten.
Aktuell hat sich das oft zitierte amerikanischen PEW-Institut mit einer Studie zu Wort gemeldet. Für eine Prognose künftiger Wanderungsbewegungen haben die Wissenschaftler in den fünf Ländern der Subsahara nachgefragt, aus denen die meisten der afrikanischen Migranten in Europa stammen, außerdem in Tansania. (Welt)
Demzufolge wollen in Ghana und Nigeria rund drei Viertel der Bevölkerung, sowie etwa die Hälfte der in Kenia, Tansania, dem Senegal und Südafrika lebenden Personen am liebsten auswandern. Als Ziele werden die USA und Europa genannt. Für einen Teil der Befragten hat der Plan schon konkrete Züge angenommen.
Beflügelt wird der Wunsch durch Freunde und Verwandte, die bereits am Ziel der Wünsche angekommen sind. Laut Eurostat flüchteten zwischen 2014 und 2017 fast eine Million Afrikaner. Inzwischen leben jeweils zwischen 300.000 und 400.000 Personen aus Nigeria und Südafrika in Europa. Hinzu kommen 270.000 aus dem Senegal, 250.000 aus Ghana und 180.000 aus Kenia.
Das Springer-Blatt malt eine düstere Zukunft – wohl wissend, dass es vorerst keine entsprechenden Reaktionen darauf geben wird. Und das bei einer prognostizierten Zahl von 110 Millionen Menschen (zehn Prozent der Gesamtbevölkerung der Subsahara), die sich zur Migration nach Europa entschließen könnten!
Die Maßnahmen der EU, Ausbau der Infrastruktur und Schließung von Schmugglerrouten in afrikanischen Ländern, bringen nur kurzzeitige Erfolge. Der Auswanderungsdruck eröffnet immer wieder neue Wege. Zugleich sorgt eine verantwortungslose Asyllobby speziell in Deutschland dafür, dass fast jeder, der es bis hierher geschafft hat, auch bleiben kann. Von einer „Festung Europa“, die erfolgreich verteidigt werden könnte, sind wir Lichtjahre entfernt!