Jetzt auch in Deutschland über den Euro abstimmen lassen!

Die Griechen haben entschieden. Allein die Tatsache, dass sie von ihrer Regierung aufgefordert wurden, über das Sparprogramm der potentiellen Geldgeber abzustimmen, belegt, dass in Griechenland gegenüber dem eigenen Volk noch ein anderer Umgang gepflegt wird als in Deutschland. Die Griechen durften sich gegen von Brüssel auferlegte Spardiktate wehren und haben gleichzeitig auch deutlich gemacht, dass sie nicht um jeden Preis in der Euro-Zone bleiben wollen.

Wie es nun mit Griechenland weitergeht, ob die Griechen den Euro behalten oder die Drachme wiedereinführen und ob weitere Verhandlungen geführt werden, kann man zum jetzigen Zeitpunkt nicht mit Gewissheit sagen. Hervorzuheben ist aber schon jetzt, dass sich nach den ablehnenden Voten der Franzosen und Holländer gegen die EU-Verfassung im Jahr 2005 nun ein weiteres europäisches Volk gegen die Arroganz der EU-Technokraten in Brüssel zur Wehr gesetzt hat.

Man kann das „Nein“ der Griechen auch als kollektiven Wunsch verstehen, die Zukunft des Landes wieder in die eigenen Hände zu nehmen und zur Nationalwährung zurückzukehren. Dies wäre definitiv sinnvoller, könnten die Griechen doch wieder mit einer Währung operieren, die sich an den volkswirtschaftlichen Gegebenheiten Griechenlands orientiert. Das „Nein“ der Griechen hat auf jeden Fall deutlich gemacht, dass die Interessen der Völker auf Dauer nicht ignoriert werden dürfen.

Möglicherweise werden im Jahr 2017 die Briten folgen, wenn der britische Premierminister David Cameron ernst macht und sein Volk über den Verbleib in der Europäischen Union abstimmen lässt. Ein Austritt Großbritanniens aus der EU würde dem ohnehin schon wenig demokratische Legitimität genießenden Laden einen Stoß versetzen, den er nicht überstehen würde.

Die NPD fordert seit langem, dass auch die Deutschen im Rahmen einer Volksabstimmung über existenzielle Fragen direkt entscheiden können. Was spricht dagegen, dass auch die Deutschen künftig direkt darüber abstimmen dürfen, ob sie weitere steuerfinanzierte Rettungsschirme für Pleitestaaten und Pleitebanken schultern wollen? Nur das Misstrauen der Politiker dem eigenen Volk gegenüber sowie die Gewissheit, dass der Großteil der Deutschen es allmählich leid ist, Melkkuh Europas zu spielen, verhindern die Abhaltung eines entsprechenden Referendums in Deutschland.

Es ist an der Zeit, dass auch das deutsche Volk über sein Schicksal entscheiden kann. Wir Bürger sollen zahlen, also wollen wir auch entscheiden!

Ronny Zasowk

Mehr lesen

6 Antworten

  1. Worüber genau soll denn abgestimmt werden? Geld ist nicht mehr Gold. Geld ist nur noch Druckerfarbe auf Papier oder ein paar Bits bzw. eine magnetisierte Null-Eins-Folge auf Banksterfestplatten. Und dennoch hat man schon Schulden, wenn man das Zeug nur in die Hand oder auf die Geldkarte nimmt, denn es gehört letztlich der Zentralbank und ist Leitzins pflichtig, auch wenn die Leitzinsen derzeit sehr klein sind.

    1. Nachtrag: Ob man Papier oder Magnetimpulse „Euro“, „Mark“ oder „Globo“ nennt, ändert wenig, wenn man damit Schulden aufhäuft und ewige Kettendarlehen anzettelt, um Menschen, Unternehmen, Gemeinden und Staaten zu Sklaven des Zinses zu machen. Die Demokratie im antiken Griechenland begann mit Schuldenstreichung (Solon/Seisachtheia im Verhältnis Bauern/Adel): Wo Viele bei Wenigen verschuldet sind, ist Demokratie nur leeres Ritual und tatsächlich blutsaugerische Diktatur.

  2. Eine solche Abstimmung ist lange überfällig. Man muss natürlich leider damit rechnen, daß insbesondere viele von den Massenmedien verdummte ältere Bürger (CDU und SPD Wähler) ihr Kreuz an der falschen Stelle machen… und sich im Sinne ihrer Partei entscheiden; aber trotzdem: eine solche Volksabstimmung ist notwendig. Mit der Euro/EU-Diktatur muss Schluss gemacht werden, bevor auch entsprechend der EU-Politik die Umvolkung unserer Heimat noch weiter fortschreitet.

  3. Wenn man in jedem EU-Mitgliedsland Volksabstimmungen durchführend würde, dann wäre die EU am nächsten Tag Geschichte und man hätte zum ersten mal demokratische Verhältnisse in der EU gehabt.

  4. und auch ganz klar ist, dass ohne massive Beteiligung des Volkes auf die Strassen, gegen die amerikanische Besatzung protestierend, wird die Heimat nie eine Veraenderung des Status-quo erreichen.Nie . Es ist traurig .

  5. Stimme dem Kommentar von Herrn Zasowk vollkommen zu,, …, diese Volksabstimmung war richtig und ich hätte auch mit „Nein“ gestimmt !!!