Die Provokation von Dresden

cotta_moschee_explosion-russIn der Nacht zum Dienstag sind in Dresden zwei Sprengsätze explodiert. Zunächst krachte es an der Eingangstür zu einer Moschee im Stadtteil Cotta, in der auch der Imam mit seiner Familie wohnt. Der laienhaft gefertigte Sprengsatz soll nach Zeugenaussagen von einem Mann gelegt worden sein. Die Tür wurde bei der Explosion aufgedrückt und die Fassade verrußt. Kurzzeitig soll es auch gebrannt haben. Menschen kamen nicht zu Schaden, wenn man von der Aufregung in einer solchen Situation einmal absieht.

Kurz danach gab es eine zweite Explosion auf der Terrasse des Internationalen Congress Centers. Hier gab es nur leichten Sachschaden. In den Medien standen die Täter und ihr Motiv schnell fest: Rechtsextremisten und Fremdenfeindlichkeit! Seitens der Politik war man in dieser Hinsicht etwas vorsichtiger. Zu auffällig war der zeitliche Zusammenhang mit den Feierlichkeiten zum Tag der deutschen Einheit, gegen den von linker Seite lautstark gerüstet wird. Aber auch eine Tagung des FBI in Dresden und der zehnte Jahrestag der Islamkonferenz könnten eine Rolle bei den Motiven gespielt haben.

Markus Ulbig
Markus Ulbig

Inzwischen liegt nach Angaben des sächsischen Innenministers Markus Ulbig ein Bekennerschreiben vor. Die Echtheit werde noch geprüft, so Ulbig im „ZDF-Morgenmagazin“. Die Quelle der Erkenntnis gab der Innenminister erst auf Nachfrage bekannt: die Internetseite „linksunten.indymedia.org“. Wer sich in dem Schreiben bekannt haben soll, wollte Ulbig lieber nicht sagen. Die „Antifa Dresden“ ist keiner der Gegner, die man bekämpfen möchte und als „nützliche Idioten“ im Kampf gegen politische Gegner gut gebrauchen kann.

Bekenner(?)-Schreiben
Bekenner(?)-Schreiben

In dem vom typischen Geschwurbel geprägten Bekennerschreiben wird „gegen Standortnationalismus, Partypatriotismus und Nützlichkeitsrassismus, aber auch gegen eine frauen- und israelfeindliche faschistische und antisemitische Ideologie, die sich hinter einem angeblichen ‚Gott‘ versteckt“ protestiert. Das Ganze klingt noch eigenartiger, als man es von diesem Umfeld sonst gewohnt ist. Es fehlen einige typische Begrifflichkeiten sowie Erkennungsmerkmale wie der „Gender-Star“ (*), der für eine ins Geisteskranke gesteigerte „Geschlechtergerechtigkeit“ steht. Inzwischen liegt eine Distanzierung von Tat und Schreiben vor.

Die Echtheit des Schreibens wird laut Ulbig sicher nicht nur deshalb gründlich geprüft. Vielleicht traut er seinen eigenen Verbündeten und ihren Geheimdiensten nicht über den Weg. Es gibt nicht wenige, die an einer weiteren Verschärfung der Spannungen in Deutschland und Europa interessiert sein könnten. Es kommen aber auch andere Täter in Frage. Die Fatih („Eroberer“) Moschee gehört dem DITIB Türkisch Islamische Gemeinde zu Dresden e.V. und dürfte einige Gegner haben, deren Aggressivität seit dem gescheiterten (inszenierten?) Putsch in der Türkei zunimmt.

cotta_moschee_explosionEigenartig ist es, dass auf der Facebook-Seite der Fatih-Gemeinde ein Foto von dem brennenden Sprengsatz hochgeladen werden konnte. Welcher Fotograf war hier zur Tatzeit so schnell zur Stelle? Die Nachbarin, die gelöscht hat und auch als Zeugin aufgetreten ist? Von der Überwachungskamera über der Tür stammt das Bild jedenfalls nicht. Außerdem hätte sie auch Aufnahmen von der Tat selbst geliefert.

Es bleibt zu hoffen, dass der oder die Täter ermittelt werden. Der Fall zeigt wieder einmal, dass voreilige Schlüsse über die Verursacher solcher Verbrechen fehl am Platze sind. Sicher ist nur eins: Die Unsicherheit in Deutschland wächst!

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9 Antworten

  1. Da wird brutalstmöglichst versucht dass Pferd von hinten aufzuzäumen, Im Nachhinein werden achtlos Vorwände für den bekanntgewordenen Vorfall hingehamstert. Bei einer Moschee is wohl eher der Imamruf zu lau als die Partymusik. Naja, so lernt der Mufti wie Christdemokraten icken. Dass in dem Machwerk das Ergebnis einer Menschendjagt als fahrlässige Tötung verharmlost wird dürfte wohl dafür ausreichen den Juristen der Fälscherwerkstatt zu ermorden.

  2. Provokationen lauern auch verdeckt: Auf solche raffinierte Weise werden Kriege gemacht, Menschen dahingeschlachtet und Flüchtlinge produziert: http://www.raus-aus-der-steinkohle.de/wer-macht-mit/ Gewiss hat die Menschheit wegen der Industrialisierung auf Verbrennungsgrundlage einen Anteil an Veränderungen von Wetter und Klima. Von „Klima killen“ zu reden ist, abgesehen vom sich selbst herkunftsmäßig offenbarenden Anglizismus, in der Sache selbst übertrieben ->

    1. > und im übertragenen Sinne eine Vergiftung des menschlichen Klimas, vor allem wegen indirekter Förderung von großkapitalen Blut-für-Ölkriegen der westlichen Globalimperialisten.
      Demgegenüber geht z.B. das bodenständige http://www.umweltundaktiv.de von einem integrativen Konzept der Heimaten als naturnah gestaltbaren Lebens- und Lebenserfüllungsräumen aus. Zudem sind verbrauchsnahe Energieträger vieler Art, ob Rapsöl, Sonne, Wind oder Kohle, humaner.

  3. Alles inszenierte Volksverhetzung! Deshalb es einem Mitwirken an schweren Verbrechen gleich, wenn man den Beitragsräubern der BRD-Funkmedien Gebühren zahlt. Lastschriftermächtigungen kann man leicht widerrufen; der Hinweis auf die völkerfeindliche Propaganda ist allein schon wegen §130 StGB, der Volksverhetzung strafbar macht, zweckmäßig. Zu einem Verbrechen kann niemand gezwungen werden.

  4. Bemerkenswert, nach diesem Doppelknall: Der amtierende Dauereinmischer der Großgeldleute macht sich Sorgen, nämlich um „das Prinzip der Immunität souveräner Staaten“, wie Sputnik schreibt. http://sptnkne.ws/crQj Das Pentagon kann viele Kosten sparen, wenn es seine Pressehetzer, Agenten und Truppen aus Europa, dem Orient und aus Ostasien zurückzieht und die Nato verlässt.

  5. So sollte es sein, Ergebnisse abwarten.
    Wobei die Frage erlaubt sein sollte:Sind wir hier nicht zu korrekt?
    Sollten wir nicht ebenfalls den Moment nutzen um Vorteile zu erarbeiten?
    Was bringt uns die zu exakte Sichtweise?
    Wählerstimmen nun mal nicht.

  6. Jede Wette, daß der oder die Täter weiterhin „unbekannt“ bleiben. Ich will hier keine wilden „Verschwörungstheorien“ verteilen, aber das Ganze erinnert doch etwas an die NSU-Mär mit Dutzenden von V-Leuten. Hier soll wohl mittels eines inszenierten „Anschlags“ wieder Stimmung gegen das eigene Volk gemacht werden. Die Täter sind unbekannt, keinerlei verwertbare Spuren, aber natürlich können es nur die ach so bösen Rechten gewesen sein. Es wird immer lächerlicher