Bei Tesla in Grünheide zeigt sich die grüne Doppelmoral

Die Grünen erlebten in den letzten Monaten einen fast beispiellosen Hype – ganz ähnlich dem im Jahr 2011 nach dem Super-GAU von Fukushima. Ähnlich ist nicht nur der Hype, ähnlich ist auch der Mechanismus, der ihm zugrunde liegt. Es geht nicht um Fakten und Sachpolitik, es geht um Empörung und Emotionalisierung.

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Was 2011 die Furcht vor der radioaktiven Apokalypse war, ist heute die systematisch geschürte Angst vor dem Klimawandel. Hatte man seinerzeit schon keine praktikablen und vor allem ökologisch unbedenklichen Alternativen zu bieten, herrscht heute schon wieder gähnende Leere im grünen Instrumentenkasten. So soll die E-Mobilität, wenn es nach den Grünen geht, das Allheilmittel gegen Feinstaubbelastung, CO2-Emissionen und Erderwärmung sein.

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E-Autos allerdings sind in mehrfacher Hinsicht tickende Zeitbomben. Die Herstellung der Akkus ist sehr energieintensiv. Beim Tesla Model S zum Beispiel zeigt sich im Vergleich zu einem Verbrennungsmotor mit Blick auf den CO2-Ausstoß erst nach acht Jahren ein positiver Effekt. Auf eine tolle Ökobilanz können sich die Befürworter des E-Autos nicht berufen.

Hinzu kommt der gefährliche Abbau der Rohstoffe, die für den Betrieb der E-Autos erforderlich sind. Unter sklavenähnlichen Zuständen müssen afrikanische Bergarbeiter – nicht selten Kinder im Alter von Greta Thunberg – nach Kobalt suchen. Mit der Spitzhacke graben und schlagen sie sich durchs Geröll, für die Profite der internationalen Minenbesitzer. Durch den Abbau der Erze bildet sich in Verbindung mit Wasser und Sauerstoff Schwefelsäure, die wiederum Flüsse, Seen und das Grundwasser vergiftet. Die E-Autos fahren in Europa und Nordamerika, die katastrophalen ökologischen Folgen sind weit weg.

Auch die Gewinnung von Lithium, die auf zwei unterschiedliche Arten vonstatten geht, bringt große Risiken mit sich. Vor allem in Australien wird es durch den Abbau von Erzen gewonnen, der Energiebedarf zur Zerkleinerung und Weiterverarbeitung ist enorm. Die zweite Variante ist die Gewinnung aus Salzseen, vor allem in Argentinien, Bolivien und Chile. Die Seen liegen ohnehin meist in sehr trockenen Landstrichen, durch den gigantischen Wasserverbrauch sinkt der Grundwasserspiegel weiter, was zum Absterben von Pflanzen und zur Vernichtung ganzer Biotope führt. Das Grundwasser wird durch das Salzwasser kontaminiert, was auch zur Unbrauchbarkeit für die ansässigen Menschen führt.

Dass sich ausgerechnet die Grünen, die sich stets als Kämpfer für den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen, für Artenschutz und Menschenrechte darstellen, als Lobbyisten der E-Mobilität gerieren, ist Zeichen ihrer politischen Doppelmoral. Dass ihr Fraktionsvorsitzender Anton Hofreiter sich als Freund der Ansiedlung von Tesla im brandenburgischen Grünheide präsentiert, die Rodung des Waldes befürwortet und massive Gefahren für die Trinkwasserversorgung vor Ort in Kauf nimmt (laut den Antragsunterlagen wird Tesla pro Stunde 372 Kubikmeter Wasser aus dem öffentlichen Trinkwassernetz benötigen), zeugt vom Verlust nicht nur des politischen, sondern auch des ökologischen Kompasses bei den Grünen.

Ronny Zasowk

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