Bayern: Die Kreuz-Pflicht für Behörden und was dahinter steckt

„Das Kreuz ist das grundlegende Symbol der kulturellen Identität christlich-abendländischer Prägung“

Ariane Meise, Anwältin

Der Beschluss die Kreuz-Pflicht für bayerische Behörden einzuführen dient selbstverständlich nicht primär der Erhaltung der kulturellen Identität, sondern angesichts der schwindenden Zustimmung für die Schwesterpartei der Merkel-Organisation als Rettungsanker bei der kommenden Landtagswahl um Mehrheiten zu ergattern.

Er ist dennoch ein positives Signal, zeigt dieser Beschluss doch, dass in der Bevölkerung noch ein rudimentäres Identitätsbewusstsein vorhanden ist. Das Bekenntnis zur eigenen Identität ist also, trotz jahrzehntelanger Bemühungen dieses auszulöschen, noch nötig um Wahlen in Deutschland bestehen zu können.

Gleichzeitig versucht man aber jene nicht zu verärgern, die den nationalen und kulturellen Identitäten der europäischen Völker feindlich gegenüberstehen, indem man betont, das Kreuz stehe „für elementare Werte wie Nächstenliebe, Menschenwürde und Toleranz.“

Köln, Domplatte

Nun ist gegen Nächstenliebe und die Achtung vor der Menschenwürde eines Jeden nichts einzuwenden, wünschte ich mir doch so manches Mal, dass meine Würde als christlich geprägte Deutsche mehr geachtet werden würde, wenn ich mich auf öffentlichen Plätze und Straßen, wie den Ebertplatz in Köln oder manche Orte in Duisburg bewege.

Milizen in Libyen

Bei der Toleranz wird es da schon schwieriger! Hier stößt meine Toleranz an Grenzen, wo eine archaische Religion wie Ausprägungen des Islams christliche Werte ad absurdum führen, indem Menschenleben geringgeachtet werden, Frauen wie Tiere behandelt werden und quasi aus der menschlichen Gemeinschaft als gleichberechtigte Glieder ausgestoßen sind. Nein, hier bin ich tatsächlich intolerant und dies nicht trotz, sondern gerade wegen der christlichen Prägung.

Das Bekenntnis zur kulturellen Identität, das in dem bayerischen Beschluss ausgesprochen wird, teile ich. Die Begründung, das Kreuz sei auch Symbol der Toleranz gegenüber jenen, die die Werte des Kreuzes bekämpfen und nicht einen Hauch christlichen Denkens in ihren Wertvorstellungen und Handlungen aufgenommen haben, wage ich zu bezweifeln.

Ich bestreite auch, dass jene Politiker, die den Feinden der christlichen Welt und den Zerstörern westlicher Identitäten das „Tor geöffnet“ und „Haus und Hof“ preisgegeben haben, etwas anderes bewegt als die Landtagswahl in Bayern zu gewinnen, um weiter die Hebel der Macht zu bedienen. Es sind die gleichen politischen Akteure, die für die No-Go-Areas, Überfremdung und die Islamisierung unserer Heimat verantwortlich sind.

Ariane Meise

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