Altena: Ein Attentat zur „rechten Zeit“?

Das könnte man meinen, wenn man sich die Reaktionen in Presse und Politik nach dem Anschlag auf den Bürgermeister von Altena (Nordrhein-Westfalen) vor Augen führt.

An der Tat selbst gibt es nichts zu beschönigen: Ein angetrunkener Mann hatte Bürgermeister Andreas Hollstein mit einem Messer am Hals verletzt. So eine Attacke kann den Tod zur Folge haben. Dazu kam es aber nicht, weil sich der CDU-Politiker (nur leicht verletzt) selbst wehren konnte und ihm der Inhaber des Döner-Imbisses zu Hilfe eilte.

Eine derartige Straftat schafft es üblicherweise nicht über eine Meldung in den regionalen Medien hinaus. Hier liegt der Fall jedoch anders. Äußerungen des Täters zufolge hatte der Angriff einen „politischen“ Hintergrund. Der attackierte Bürgermeister hatte sich in der Vergangenheit damit hervor getan, „geflüchtete Menschen“ in höherer Zahl in seiner Heimatstadt untergebracht zu haben, als dies nach dem Verteilungsschlüssel nötig gewesen wäre.

Führende Politiker der etablierten Parteien halten sich angesichts der zahlreichen Messerattacken, bei denen die Täter aus dem Kreis der Zuwanderer stammen, meist  vornehm (oder feige?) mit Äußerungen zurück. Beim Attentat von Altena scheint es so, als hätten sie regelrecht drauf gewartet, vor das Mikrophon treten zu können.

So NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU), der den „politischen Hintergrund bei diesem Anschlag“ hervorhob, selbst die sonst eher abwartende Kanzlerin Merkel zeigte sich „entsetzt“ und drückte ihrem Parteikollegen ihr „Mitgefühl“ aus.

Andreas Hollstein selbst konnte bereits am heutigen Vormittag ein Interview vor der Presse geben. Hier beklagte er den Hass, der im politischen Meinungsstreit und den sozialen Medien herrschen würde und plädierte dafür, die Gräben in der Gesellschaft zu überwinden. Eigene Fehler bei sich oder der Landes- und Bundespolitik sieht er nicht. Dabei müssten die Übergriffe auf Rettungskräfte, die der Kommunalpolitiker ausdrücklich erwähnte, auch ihm ganz klar zeigen, welche „Bereicherungen“ unserer Gesellschaft ihnen zu Grunde liegen.

Noch stehen die Ermittlungen in diesem Fall erst am Anfang. Ein „passendes“ Parteibuch hat man bislang nicht gefunden. Sollte der Täter sich (was wahrscheinlich ist) zuvor im Netz öffentlich geäußert haben, so wird man diese Passagen sicher gründlich daraufhin auswerten, ob man den damit in Verbindung stehenden Personen, Gruppen oder Parteien eine Mitschuld an der Tat selbst zuschieben kann.

Doch egal, was in dieser Hinsicht letztlich herauskommen wird: Der nächste Anschlag, die nächste Messerstecherei wird kommen. Und das wird leider so bleiben, solange es keinen grundsätzlichen Politikwechsel in Deutschland gibt.

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Eine Antwort

  1. Es ist ein Anschlag auf das gesamte Deutsche Volk verübt worden, von einem evangelisch-lutherischen Christian Schmidt, der das Glyphosat-Gift weiterhin auf unsere Teller bringen will. Aus der schwarz berockten Ecke kommt spätestens seit Fällung der Donareiche Völkermord in kultischer und physischer Hinsicht. Göring-Eckardt völkermordet genetisch, Schmidt mit „altbewährter“ chemischer Giftmethodik. Seehofer, Werner Baumann (Bayer AG) und Klaus Lutz (BayWa AG) treiben den Giftmord an.